Gladbach setzt auf Hack: Tzolis hält bei Borussia aus

Gladbach setzt auf Hack: Tzolis hält bei Borussia aus

Die Borussia Mönchengladbach hat ihre Entscheidung getroffen: Der griechische Nationalspieler Christos Tzolis bleibt auch in Zukunft Teil des Teams. Trotz Angeboten von anderen Vereinen hat sich der 23-Jährige für einen Verbleib bei den Fohlen entschieden. Der Grund dafür liegt in der Verpflichtung von Jonas Hack, dem neuen Trainer der Borussia. Hack, der zuvor bereits Erfahrungen als Co-Trainer bei der Bayer 04 Leverkusen sammelte, soll den Verein zurück in die Erfolgsspur führen. Mit Tzolis als wichtigen Spieler des Teams soll die Borussia ihre Ambitionen umsetzen.

Hack und Tzolis: Zwei neue Hoffnungen für die Borussia

Der größte Darling der Gladbach-Fans in der vergangenen Saison war Rocco Reitz. Ein Ur-Borusse, ein Produkt der eigenen Akademie, das durchstartet in der Bundesliga, das Tore schießt, das, so sagen es die Borussen gern, „sein Herz auf dem Platz lässt“. Das trifft den Ton, immer, nicht nur in einer Saison, in der vieles zu wünschen übrig bleibt.

Reitz, der aktuell beim Nationalteam ist und vielleicht sogar Überraschungsteilnehmer der EM werden kann, ist auch Favorit bei der Wahl zum Spieler des Jahres, die bei den Borussen am Montag um 23.59 Uhr endet. Der einzige, der dem Top-Kandidaten auf die Nachfolge von Ex-Kapitän Lars Stindl gefährlich werden kann, ist Robin Hack.

Der 25-Jährige war quasi der Co-Darling der Saison – wie Reitz ein Durchstarter, mit dem keiner gerechnet hatte. 23 Ligatore erzielte Hack und ist damit bester Gladbacher Torschütze der vergangenen Spielzeit, dreimal traf er zudem im DFB-Pokal. Er ist schnell, wagemutig und vor allem, das eint ihn mit Reitz, enorm engagiert.

Auch Christos Tzolis hat viel von dem, was Borussia sucht. Er ist geschwind, hat Feuer und ist gefährlich in Richtung Tor. 31 Torbeteiligungen hatte er in der vergangenen Zweitliga-Saison, zusammen mit dem Hamburger Robert Glatzel lag er damit im Unterhaus ganz vorn. Fortuna hat ihn nun gekauft, doch es gibt eine Ausstiegsklausel. Bis zum 15. Juli kann der Grieche für sechs Millionen Euro weiterverkauft werden.

Gladbach setzt auf Hack: Tzolis bleibt bei Fortuna

Der einzige Grund, warum Borussia nicht auf Tzolis setzt, ist Robin Hack. Hack und Tzolis sind sehr ähnliche Spielertypen, beide kommen mit Speed über links mit Zug nach innen. Weil Hack da ist und die Gladbacher Transferpolitik in diesem Sommer auch eine Frage der wirtschaftlichen Möglichkeiten ist, hat die linke offensive Seite keine Transferpriorität und somit auch nicht die Personalie Tzolis.

Hack hat es sich verdient, in den Planungen für die neue Saison eine wichtige Rolle zu spielen. Sicherlich, er muss bestätigen, was er gezeigt hat, die Messlatte liegt hoch. Das weiß Hack, das wissen die Borussen.

„Robin ist ein sehr gutes Beispiel für alle Spieler im Kader, wie man sich entwickeln kann. Er übernimmt Verantwortung, er möchte in diese Situationen reingehen. Da brauchte es den Lauf in die Tiefe und den Mut, ins Eins-gegen-eins zu gehen“, lobte Trainer Gerardo Seoane. Nun hofft Borussia bei Hack mit seinem „heißen Füßchen“, wie Seoane sagte, auf den nächsten Schritt.