Grevenbroich: Bürgerideen für die Entwicklung des Tagebausees

Grevenbroich: In der Stadt Grevenbroich haben Bürgerinnen und Bürger Ideen für die Entwicklung des Tagebausees vorgestellt. Diese Initiative zeigt das engagierte Interesse der Bevölkerung an der Umgestaltung des ehemaligen Tagebaus. Die vorgeschlagenen Konzepte reichen von Naturschutz und Erholungsmöglichkeiten bis hin zu nachhaltigen Wirtschaftsprojekten. Die Vielfalt der Ideen spiegelt das breite Interesse und die kreativen Lösungsansätze der Bürgerinnen und Bürger wider. Die Zusammenarbeit zwischen den Einwohnern und den lokalen Behörden ist ein Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und partizipative Stadtplanung.

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Bürgerbeteiligung für die Zukunft des Tagebausees in Grevenbroich gestartet

Nach dem Ende des Tagebaus Garzweiler wird ab Mitte der 2030er Jahre direkt vor der Haustüre einer der größten Seen des Landes entstehen. Bereits jetzt plant der Zweckverband Landfolge Garzweiler die künftige Nutzung des Gewässers. Auch die rund 450.000 Menschen in den Anrainer-Kommunen haben die Möglichkeit, die bereits vorliegenden Konzepte zu diskutieren und ihre eigenen Ideen einzubringen. Vom 15. April bis zum 6. Mai läuft dazu eine Online-Befragung. „Durch die drei großen Tagebauseen wird das Rheinische Revier in den kommenden Jahrzehnten ein neues Gesicht bekommen. Nach dem Tagebau entstehen neue Landschaften“, sagt Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbandes. Für den Tagebau-See Garzweiler und seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten könnten jetzt die Weichen gestellt werden, das sei eine Chance vor allem für die junge Generation. Der See wird im endgültigen Zustand über 160 Meter tief sein und eine Fläche von mehr als 2000 Hektar haben. Neben Mönchengladbach werden Erkelenz, Jüchen, Grevenbroich, Titz und Bedburg direkt im Umfeld des Gewässers liegen. Erste Nutzungen sind voraussichtlich bereits rund zehn Jahre nach dem Start der Seebefüllung möglich. Das heißt: Es geht jetzt nicht nur um die Frage, wie der See in seinem endgültigen Planungszustand, sondern auch auf dem Weg bis dahin genutzt werden kann. Verteilstation bei Allrath wird ab 2025 gebautRheinwasser-Transportleitung führt durch GrevenbroichVerteilstation bei Allrath wird ab 2025 gebaut In der jetzigen, vom Zweckverband koordinierten Masterplanung sollen Nutzungen am künftigen See und die Gestaltung der Ufer festgelegt werden. Dabei werden die bestehenden Ideen und Konzepte zusammengetragen und an die neuen Gegebenheiten durch den vorgezogenen Kohle-Ausstieg angepasst. So haben sich Lage und Form des künftigen Sees, der ab 2036 entstehen wird, erheblich verändert und insgesamt verschoben. Der See wird nun unmittelbar an westlich an die Tagebau-Autobahn 44n anschließen. Die Öffentlichkeit bekommt in der ersten Phase die Gelegenheit, sich online an der Planung zu beteiligen. Dabei geht es unter anderem um folgende Fragen: Welche Angebote sollen entstehen, wie wird das Ufer gestaltet, wo sollen sich Landschaft und Natur frei entfalten und wo sollen welche Freizeitaktivitäten stattfinden? Zudem wird es um neue Wohn- und Gewerbegebiete gehen, ebenso um die Nutzung von Erneuerbaren Energien.

Neue Möglichkeiten für die Entwicklung des Tagebausees Garzweiler in Sicht

Neue Möglichkeiten für die Entwicklung des Tagebausees Garzweiler in Sicht

Die Teilnahme an der Online-Befragung ist ab Montag unter www.jetzt-mitmachen.de/see-tagebau-garzweiler.de möglich. Am 21. Mai wird in der Erkelenzer Stadthalle eine Planungswerkstatt zum Masterplan-Verfahren stattfinden, in die die Ergebnisse der Online-Aktion einfließen sollen.

Udo Mayer

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