Große Unruhe bei Maibasar im Johannisstift Hückeswagen
Im Johannisstift Hückeswagen ist in den letzten Tagen große Unruhe ausgebrochen. Die Maibasar-Feierlichkeiten, die jährlich von der Stiftsgemeinde organisiert werden, haben zu heftigen Diskussionen und Auseinandersetzungen zwischen den Anliegern und den Verantwortlichen des Stifts geführt. Die Ursache für die Unruhe liegt in der geplanten Änderung des traditionellen Maibaum-Aufstellens, das seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Maibasar-Feierlichkeiten ist. Die Betroffenen sehen in dieser Änderung eine Bedrohung der traditionellen Heimat- und Brauchtumspflege. Wir werden in den nächsten Tagen genau berichten, wie sich die Situation entwickelt.
Große Unruhe bei Maibasar im Johannisstift Hückeswagen
In Hückeswagen herrscht große Unruhe im Johannisstift, wo der Maibasar des Ehrenamts stattfindet. Die Damen des Ehrenamts haben ihre Handarbeiten und Kunstfertigkeiten ausgestellt und laden Besucher ein, ihre Werke zu bewundern und zu kaufen.
Eine ältere Dame mit Rollator betritt den Ausstellungsraum und entdeckt die Marmelade. Selbstgemacht, murmelt sie, habe ich früher auch gemacht. Sie kauft ein Glas und macht sich auf den Weg zurück. Eine Gruppe älterer Damen kommt ihr entgegen, auf dem Weg zum Kaffeetrinken im Johannesstift. Zuvor wollen sie jedoch noch dem Maibasar einen Besuch abstatten.
Die Damen des Ehrenamtlichen Arbeitskreises haben zum Maibasar eingeladen und die Ausstellungstische mit allerlei Handarbeit gefüllt. Der benachbarte Kindergarten hat sich angeschlossen und viele Setzlinge und Pflanzen beigesteuert. Im Foyer und im dahinterliegenden Raum können Besucher stöbern und schwelgen.
Handarbeiten und Selbstgemachtes
Die Ehrenamtlichen haben ihre beliebten selbst gestrickten Socken in schönsten Mustern mitgebracht, auch Selbstgenähtes, Filz oder Glas finden sich auf den Basartischen. Im Foyer haben sich Händler mit Gewürzen, Schmuck und Kerzen dazugesellt.
Die Damen des Ehrenamts haben das ganze Jahr über gestrickt und gehäkelt, um ihre Werke beim Basar zu verkaufen - oder in ihrem Ausstellungsfenster der Volksbank. Und es gibt auch einige Frauen, die Zuhause kreativ werden und dann zum Basar kommen, erklärt Ursela Schönrath, Leiterin der Handarbeitsrunde.
Kunsthandwerk und Pflanzenauswahl
Edelgard Prinz erlaubt Besuchern einen Blick in ihr Kunsthandwerk und zeigt, wie aus Wolle Figuren werden. Das ist so ähnlich, als würde man mit Ton arbeiten. Ich modelliere, erzählt sie und deutet auf Tiere und Gestalten auf dem Tisch vor ihr.
Gleich nebenan präsentiert Erzieherin Rike von Polheim die große Pflanzenauswahl der Evangelischen Kindertagesstätte Gerda Franke. Die Kinder haben kleine Saatbomben gebastelt, Erzieher haben Tomaten und andere Gemüsesorten vorgezogen, Eltern haben Ableger von der Fensterbank oder aus dem Garten spendiert. Wer eine Pflanze mit nach Hause nehmen möchte, entscheidet selbst, was er gibt.
Das Geld sammeln wir für eine Bobbycar-Rennstrecke, erzählt Rike von Pohlheim.
Der Erlös des Basares kommt wie immer den Menschen im Johannesstift zugute, erinnert Ursela Schönrath. Der Förderkreis springt bei der Finanzierung von besonderen Projekten ein - wie bei Gartenmöbeln, Strandkörben, Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenken für die Bewohner.
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