Handel hofft nach schwachem ersten Halbjahr auf Belebung (La traducción es la misma, pero como respuesta en alemán)

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Handel hofft nach schwachem ersten Halbjahr auf Belebung

Der Handel hat in seinem ersten Halbjahr eine schwache Performance hingelegt. Die Zahlen sind enttäuschend und lassen Raum für Verbesserung. Doch trotz dieser negativen Entwicklung bleibt der Optimismus im Handel hoch. Die Branche hofft auf eine Belebung in der zweiten Jahreshälfte. Insbesondere die Auslandsaufträge sollen dazu beitragen, dass die Zahlen wieder in die Höhe schnellen. Die Exportwirtschaft spielt eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung. Der Handel setzt auf die Konjunktur und hofft, dass die Wirtschaft wieder an Dynamik gewinnt.

Handel hofft auf Belebung nach schwachem ersten Halbjahr

Nach einem mäßigen ersten Halbjahr 2024 hofft der deutsche Einzelhandel auf eine deutliche Verbesserung in den zweiten sechs Monaten dieses Jahres. „Wir geben die Hoffnung nicht auf, es im zweiten Halbjahr besser machen zu können als im ersten“, sagte am Montag Alexander von Preen, Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE).

Der Verband hält an seiner Prognose von Januar fest, wonach der Umsatz der Branche im Gesamtjahr nominal um 3,5 Prozent steigen und damit fast 672 Milliarden Euro erreichen werde. Das setzt allerdings eine deutliche Belebung des Konsums voraus, und ob die sich tatsächlich einstellen wird, erscheint gegenwärtig fraglich. Real würde das ohnehin nur einem Umsatzplus von einem Prozent entsprechen.

Online-Handel wächst nicht mehr stärker als das stationäre Geschäft

Online-Handel wächst nicht mehr stärker als das stationäre Geschäft

Beim Online-Handel, der noch vor nicht allzu langer Zeit der Motor im Einzelhandel war, wächst der Umsatz nicht mehr stärker als das stationäre Geschäft. Beides liegt etwa gleichauf. Binnen zwei Jahren hat E-Commerce von einem zugegebenermaßen hohen, fast dreistelligen Milliardenbetrag rund 20 Milliarden Euro Umsatz eingebüßt.

Das liegt nur zum Teil an der Rückkehr der Menschen in die Geschäfte nach den Lockdowns der Corona-Zeit. Die hohe Inflation hat auch das Geschäft über das Internet erschwert, und offensichtlich hat der Online-Handel auch eine Sättigung erreicht. Die Hoffnung ruht jetzt ausgerechnet auf älteren Menschen, die früher weniger online-affin erschienen, aber in der Pandemie den Einkauf übers Internet für sich entdeckten. Bei ihnen besteht aus Sicht der Online-Verkäufer noch Wachstumspotenzial.

Lage bleibt schwierig

Lage bleibt schwierig

Die ersten vier Monate des Jahres 2024 sind mit einem nominalen Wachstum von 2,3 Prozent deutlich unter den erhofften Zahlen geblieben. Wobei sich die Entwicklung mal wieder spaltet: Der Lebensmittelhandel hat nominal mehr als vier Prozent und real immerhin noch 1,5 Prozent zugelegt, im Non-Food-Geschäft fiel das nominale Plus mit 1,7 Prozent deutlich geringer aus. Und real gab es hier sogar ein Minus von 0,1 Prozent.

Nach einer aktuellen HDE-Umfrage unter 800 Handelsunternehmen rechnen für das zweite Halbjahr 42 Prozent mit stagnierenden und 36 Prozent mit rückläufigen Umsätzen. Das heißt: Drei von vier Firmen glauben nicht an Wachstum, und das ist eine im Vergleich mit den Hoffnungen des Verbandes eher skeptische Haltung.

Investitionsneigung sinkt

Angesichts einer unsicheren Perspektive halten sich viele Handelsunternehmen mit teils dringend notwendigen Investitionen zurück. „Die Investitionsneigung sinkt im Durchschnitt stark“, räumte von Preen ein. Dabei wären Investitionen beispielsweise in die Digitalisierung und mehr Personal dringend erforderlich.

Stattdessen dürften manche Handelsunternehmen in diesem Jahr für immer ihre Türen schließen. 5000 Ladenlokale wollen dicht machen, wie der Verband fürchtet. Das ist längst nicht immer bedingt durch Insolvenzen, sondern so mancher verabschiedet sich auch still und leise aus dem Geschäft, womöglich auch, weil er oder sie keinen Nachfolger findet.

HDE warnt vor Verödung der Innenstädte

Gleichzeitig beobachten mehr als zwei Drittel der befragten Händler sinkende Kundenzahlen in den Innenstädten. Bleibt die Frage, ob die nicht kommen, weil immer weniger Geschäfte da sind oder ob Ursache und Wirkung genau umgekehrt sind.

Der HDE warnt jedenfalls angesichts weiterer Geschäftsaufgaben vor der Verödung der Innenstädte und erneuert Forderungen nach neuen Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionen und nach einem stärkeren Zusammernwirken mancher Vermieter und Händler, die als Mieter mitunter unter zu hohen Lasten stöhnen.

Der Handel plädiert - wie andere Wirtschaftsbereiche - für einen Abbau der Bürokratie, für eine Abschaffung der umstrittenen Bonpflicht und für eine Halbierung der derzeit zehnjährigen Aufbewahrungsfrist für Belege. Zudem hofft der Handel darauf, dass das die Wachstumsinitiative der Ampel dem Handel über steigenden Konsum Geld in die Kassen spülen wird.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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