Hilden: 7 interessante Fakten über das DAX-Unternehmen Qiagen

Willkommen zu unserem Artikel über Qiagen, ein führendes Unternehmen im Bereich der Life-Science-Industrie, das seinen Sitz in Hilden hat. Als Teil des deutschen DAX und ein wichtiger Spieler in der Welt der Molekularbiologie, gibt es viel zu entdecken über dieses Unternehmen. In diesem Artikel werden wir Ihnen 7 interessante Fakten über Qiagen präsentieren, die Sie bisher noch nicht kannten. Von der Gründungsgeschichte bis hin zu den aktuellen Forschungsprojekten, erfahren Sie mehr über das Unternehmen, das die Zukunft der Medizin und der Wissenschaft prägt. Lassen Sie sich auf eine spannende Reise in die Welt von Qiagen ein!

Index

Jahre Erfolgsgeschichte: Qiagen feiert Jubiläum

Vier Jahrzehnte existiert das Unternehmen Qiagen. Es hat seine Wurzeln an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Der Hauptsitz des Konzerns befindet sich heute in Venlo/Niederlande. Das Europageschäft wird von Hilden aus gesteuert. 6000 Mitarbeiter erwirtschafteten laut jüngsten Zahlen einen Umsatz von annähernd 2 Milliarden US-Dollar.

Die Meilensteine

Die Meilensteine

Das Hildener Unternehmen wurde 1984 von drei Düsseldorfer Studenten und ihrem Doktorvater unter dem Namen Diagen gegründet, ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den Begriffen Diagnostik und Genetik. Metin Colpan entwickelte damals ein Verfahren zur Reinigung und Trennung von Erbinformationen und verwandelte es in eine Geschäftsidee. Mit dabei waren in der Anfangszeit Professor Detlev Riesner, dessen Kollege Professor Carsten P. Claussen, Jürgen Schumacher und Karsten Henco.

Die Umbenennung zu Qiagen erfolgte im Zuge des Börsenganges Mitte der Neunzigerjahre. In den USA gab es ein Unternehmen mit einem ähnlichen Namen: Digene. Das Unternehmen sollte übrigens 2007 von Qiagen aufgekauft werden.

Das DAX-Unternehmen mit nordrheinwestfälischer Herkunft: Qiagen

Das DAX-Unternehmen mit nordrheinwestfälischer Herkunft: Qiagen

Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 15 Milliarden D-Mark erreichte das Unternehmen Spitzenwerte an der Börse und ließ selbst Dax-Unternehmen wie Karstadt oder Degussa Hüls hinter sich. Durch Allianzen und Übernahmen weitete Qiagen seine Geschäftsfelder aus. Mit genbasierten Arzneimitteln, molekularer Diagnostik und Gentherapien drängte es auf den weltweiten Markt zukunftsträchtiger Technologien.

In Hilden siedelte sich das Unternehmen an seinem heutigen Standort im Jahr 2003 an. Knapp 40 Jahre nach der Gründung arbeiten mehr als 6000 Mitarbeiter beim weltweit führenden Hersteller von Probentechnologien.

Die Biotechnologie-Konzern aus Hilden: Qiagen

Die Biotechnologie-Konzern aus Hilden: Qiagen

Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Qiagen seinen Standort in Hilden erweitert. Die Insolvenz einer anderen Firma spielte dem Biotechnologieunternehmen dabei in die Karten: Nachbar Wielpütz schloss an der Max-Volmer-Straße seine Pforten. 18.000 Quadratmeter wechselten den Besitzer.

Thomas Theuringer, Leiter der externen Kommunikation, gab im Frühjahr 2023 bekannt, dass man noch im selben Jahr 2,3 Millionen Euro in den Standort investieren wolle. In einem längeren Prozess sollten es insgesamt 8 Millionen Euro sein.

Qiagen ist eines von nur einem guten Dutzend Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, das im ersten Börsenindex (DAX) notiert ist. Bemerkenswert daran ist, dass diese illustre Runde überwiegend aus Firmen mit langer Geschichte besteht. Bayer wurde 1863 gegründet, Rheinmetall 1889 und RWE 1898. Die Hildener machen da als Kind der 1980er eine Ausnahme.

Übrigens: Zum Monatsabschluss (31. Mai, 17.37 Uhr) stand die Qiagen-Aktie bei 39,37 Euro. Sie verlor damit seit Jahresbeginn fast vier Prozent an Wert. Über einen Zeitraum von fünf Jahren gesehen legte sie um fast elf Prozent zu.

Weitere interessante Fakten über Qiagen:

Qiagen ist unter den in Nordrhein-Westfalen ansässigen DAX-Konzernen die Nummer zwei, was die Vorstandsgehälter angeht. Im August vergangenen Jahres wurde bekannt, dass Qiagen-Chef Thierry Bernard 7,2 Millionen Euro verdient.

Qiagen profitierte von der Pandemie. 2021 stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um ein Fünftel auf 2,3 Milliarden US-Dollar. Unterm Strich verdiente der Konzern 513 Millionen US-Dollar.

Qiagen hat bereits Menschen mit Fluchterfahrung integriert, so zum Beispiel aus Syrien. Nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels sind einzelne Branchen stark vom Arbeitskräftemangel betroffen. Das hier könnte ein Lösungsansatz sein: Gemeinsam mit der Rotary-Stiftung Hilden-Haan und mit Unterstützung der Stadt hatte Qiagen den Integrationsfonds Hilden eingerichtet.

Auf dem Instagram-Kanal des Konzernes findet man einige Videos, die nach dem Prinzip aktueller Trends laufen. Außerdem in den Posts behandelt wird die Diversität der Angestellten. „Ich bin stolz, dass Diversität und Inklusion Qiagen-Grundsätze sind“, schrieb Jonathan Schaffer, ein Mitarbeiter der Firma in einem Post.

Mit Covid-19-Tests wurde in Hilden viel Geld verdient. Die Spannbreite reicht in der Itterstadt von 1900 (Wielpütz) bis 2005 (Midoco).

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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