Hochwasser im Saarland: Frau stirbt in Saarbrücken bei Überschwemmungen

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Hochwasser im Saarland: Frau stirbt in Saarbrücken bei Überschwemmungen

Im Saarland haben die Überschwemmungen am Dienstagmorgen ein Menschenleben gefordert. Eine Frau ist in Saarbrücken bei den Hochwassern ums Leben gekommen. Die Stadt Saarbrücken war von den Überschwemmungen besonders betroffen, nachdem der Saar-Fluss über die Ufer getreten war. Zahlreiche Straßen waren überflutet und viele Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Feuerwehr und die Rettungsdienste waren im Einsatz, um die Menschen in Not zu helfen. Die Situation bleibt jedoch weiterhin kritisch, da die Niederschläge weiter anhalten.

Tragische Folgen des Hochwassers: Frau stirbt nach Rettungseinsatz

Bei einem Rettungseinsatz wegen des Hochwassers im Saarland ist eine Frau in Saarbrücken verletzt worden und später an den Folgen gestorben. Die 67-Jährige starb am Sonntagabend, wie die Stadt mitteilte. Sie sei am Freitag von einem Einsatzfahrzeug erfasst worden.

Die Frau erlag den Angaben nach in einem Klinikum ihren Verletzungen. Wie ein Sprecher des saarländischen Innenministeriums mitteilte, war die Frau bei einem Rettungseinsatz verunglückt. „Sie erlag nun im Krankenhaus ihren Verletzungen.“

Info-Spendenaktionen für Hochwasser-Betroffene

Info-Spendenaktionen für Hochwasser-Betroffene

Der Caritasverband Saarbrücken hat am Samstag einen Hilfsfonds für Hochwasser-Betroffene eingerichtet. Spenden können eingezahlt werden auf das Konto des Diözesan-Caritasverbandes Trier: IBAN DE43 3706 0193 3000 6661 21, GENODED1PAX, Stichwort Hochwasserhilfe.

Auch die Hilfsorganisation Malteser sammelt für Betroffene. IBAN: DE 09 5905 0101 0000 0077 16, Sparkasse Saarbrücken, Verwendungszweck: Hochwasserhilfe.

Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt erklärte:

Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt erklärte:

„Diese traurige Nachricht macht mich zutiefst betroffen.“ Dieser tragische Unfall sei eine schreckliche Tragödie.

Weite Teile des Saarlandes unter Wasser – Kanzler macht Betroffenen Mut

Weite Teile des Saarlandes unter Wasser – Kanzler macht Betroffenen Mut. Derweil hat sich in den Hochwassergebieten im Südwesten Deutschlands sich die Lage teils leicht entspannt - nun sollen die Schäden begutachtet werden.

Im Landkreis Trier-Saarburg sei die Nacht ruhig verlaufen, die Pegel seien weiter gesunken, sagte eine Sprecherin des in Rheinland-Pfalz gelegenen Landkreises am Sonntagmorgen der Nachrichtenagentur AFP.

Deswegen habe das Lagezentrum über Nacht geschlossen werden und die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach Hause gehen können. Nun stünden vor allem Aufräumarbeiten an.

Das saarländische Innenministerium teilte auf seiner Facebookseite mit, dass sich die Hochwasserlage im Land weiter entspanne.

Es gebe noch „einige wenige Schwerpunkte“ - die Lage sei aber übersichtlich. Die Situation zeige in vielen Bereichen deutliche Entspannung. Größtenteils ziehe sich das Wasser langsam zurück.

Enorme Regenmengen hatten im Saarland am Freitag und in der Nacht zum Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und voraussichtlich hohe Schäden gesorgt.

In der Landeshauptstadt Saarbrücken stand die Stadtautobahn unter Wasser und musste gesperrt werden. Auch ein Kohlekraftwerk im Saarland war überflutet worden, wie mehrere Medien berichteten.

Die Behörden befürchteten zudem, dass die historische Altstadt von Blieskastel überflutet würde. Mehrere Einsatzkräfte versuchten dies zu verhindern.

Mehrere Menschen mussten im ganzen Land evakuiert werden. In Rußhütte, einem Stadtteil Saarbrückens, wurden sie etwa mit Amphibienfahrzeugen und Booten in Sicherheit gebracht.

Die Behörden befürchteten zudem, dass die historische Altstadt von Blieskastel überflutet würde. Mehrere Einsatzkräfte versuchten dies zu verhindern.

Auch im benachbarten Rheinland-Pfalz kam es zu Hochwasser - in beiden Ländern liefen Keller und Straßen voll. Viele kleinere Bäche und Flüsse traten über die Ufer.

Auch der Bahnverkehr kam zeitweise zum Erliegen. Im Verlauf des Samstags konnte aber auch dieser wieder anrollen. Auch die meisten gesperrten Straßen waren wieder befahrbar.

„Dafür danke ich im Besonderen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Bahn und der Autobahn GmbH für ihren Einsatz“, sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Samstag.

Trotz der enormen Wassermassen - der Wetterdienst maß stellenweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nicht einmal 24 Stunden - ging es mit Blick auf mögliche Verletzte oder Tote glimpflich aus.

„Aktuell liegen Meldungen über eine verletzte Person vor“, hieß es vom Sprecher. Diese war demnach bei einem Rettungseinsatz verunglückt und musste wiederbelebt werden.

„Die Person ist in stationärer Behandlung, Meldungen zum Gesundheitszustand sind derzeit nicht bekannt.“

Am Samstag machte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger ein Bild von der Lage vor Ort.

In Gummistiefeln sprachen die beiden SPD-Politiker unter anderem in Kleinblittersdorf mit Betroffenen.

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) versprach derweil Hilfe: „Der Bund unterstützt insbesondere das Saarland mit starken Kräften, um nach den schweren Überflutungen Menschenleben zu schützen und die Zerstörung durch die Wassermassen so weit wie möglich zu begrenzen“, sagte sie.

Meteorologe warnt erneut vor unwetterartigen Regenfällen

Im Südwesten Deutschlands kann es nach Pfingsten erneut unwetterartige Regenfälle geben.

„Interessant wird es am Dienstag. Dann soll sich nämlich nördlich der Alpen ein Tief bilden, das im Tagesverlauf und in der Nacht zum Mittwoch nordwestwärts Richtung Westdeutschland zieht und sich dabei verstärkt“, sagte Meteorologe Markus Übel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag in Offenbach.

„An dessen Südseite entwickeln sich erneut teils kräftige Regenfälle, die aus heutiger Sicht vor allem den Südwesten des Landes erfassen.“

Nach Angaben der Meteorologen ist eine exakte Vorhersage schwierig, da die genauen Schwerpunkte sowie die Regenmengen von den Modellen derzeit noch sehr unterschiedlich berechnet werden.

Aber: „Wahrscheinlich werden Teile von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg betroffen sein.“

Zwar seien die berechneten Regenmengen nicht so hoch wie am vergangenen Freitag, allerdings komme der größte Teil des Regens innerhalb von 6 bis 12 Stunden vom Himmel, sagte Übel.

Und sollten das Saarland und die Pfalz erneut im Schwerpunkt der Regenfälle liegen, müsse dort wieder mit steigenden Pegelständen und möglicherweise auch mit Hochwasser und Überschwemmungen gerechnet werden.

Betroffene der Überschwemmungen im Saarland und in Teilen von Rheinland-Pfalz können Hilfe von der Caritas erhalten.

Der Vorsitzende des katholischen Hilfswerks im Bistum Trier, Domkapitular Benedikt Welter, teilte am Sonntag mit, die Caritas sei mit ihren „örtlichen Beratungsstellen und Diensten an der Seite der Menschen im Saarland und in der Region Trier-Saarburg“.

Starker Dauerregen hatte am Freitag in großen Teilen des Saarlands und Rheinland-Pfalz Überflutungen unter anderem an der Mosel und der Saar ausgelöst.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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