Hückeswagen: Per Larsen aus Dänemark lebt seit seinem 2. Lebensjahr in Deutschland

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Hückeswagen: Per Larsen aus Dänemark lebt seit seinem 2. Lebensjahr in Deutschland

In der Stadt Hückeswagen im Bundesland Nordrhein-Westfalen hat ein besonderer Bürger sein Zuhause gefunden. Per Larsen, ein Däne, lebt seit seinem 2. Lebensjahr in Deutschland. Diese außergewöhnliche Biografie ist gekennzeichnet von kulturellen Übergängen und Anpassungen. Trotz seiner dänischen Herkunft hat sich Larsen in Deutschland heimisch gefühlt und ein Leben aufgebaut. Wir möchten Ihnen die Geschichte dieses besonderen Menschen näher bringen und einen Blick in sein Leben werfen.

Ein Außenseiter in Hückeswagen: Der dänische Pass von Per Larsen

Per Larsen, ein 60-jähriger Mann aus Hückeswagen, hat etwas, was ihn von den anderen Einwohnern der Schloss-Stadt unterscheidet: einen dänischen Pass.

Obwohl Larsen in Deutschland lebt, seit er als Einjähriger mit seiner Mutter nach Schleswig-Holstein zog, hat er immer noch seine dänische Staatsangehörigkeit behalten. Und das, obwohl er nur leidlich Dänisch spricht. Deutsch kann ich auf jeden Fall besser, versichert Larsen mit einem Lächeln.

Jahre alt und noch immer ein Däne: Die Geschichte von Per Larsen

Jahre alt und noch immer ein Däne: Die Geschichte von Per Larsen

Larsen wurde in der Kleinstadt Bjerringbro in der Region Midtjylland geboren. Doch sein dänischer Lebensweg endete schon ziemlich schnell, weil er als Einjähriger mit seiner Mutter nach Deutschland zog. Sie hatte nach Deutschland geheiratet, erzählt der Hückeswagener.

Die weiteren 59 Jahre verbrachte er in Deutschland. Was auch zu dem Umstand führt, dass er nur leidlich Dänisch spricht. Doch Larsen hat immer noch Kontakt zu seiner ursprünglichen Heimat: Ich habe mehrere Cousins und Cousinen, die er hin und wieder besucht.

Ein Leben zwischen zwei Welten: Der Hückeswagener Per Larsen erzählt seine dänische Geschichte

Larsen hat sich immer zwischen zwei Welten bewegt: zwischen Deutschland, seinem Wohnort, und Dänemark, seiner Heimat. Er bezeichnet sich selbst als ruhigen Vertreter, der es gerne hygellig mag – das ist das mittlerweile auch in Deutschland gebräuchliche dänische Wort für gemütlich.

Obwohl Larsen sagt, dass er mehr deutsch ist, spürt er, dass die Dänen anders sind als die Deutschen: An Dänemark liebe ich, dass sie ruhiger, entspannter sind, sagt Larsen. Sobald er über die Grenze fahre, geht mein Puls schlagartig um 20 Schläge runter.

Larsen wird am Samstagabend das Achtelfinalspiel der deutschen Elf gegen sein Geburtsland anschauen. Der Fan von Borussia Mönchengladbach, der selbst bis zum Beginn der Lehre Fußball gespielt hat, ist aber nicht wirklich überzeugt von den Dänen: Die drei Unentschieden in der Vorrunde waren nicht so toll.

Deutschland dagegen habe bislang ganz gut gespielt. Larsen tippt daher auf ein 3:1 für den Gastgeber. Ich kann das Spiel ganz entspannt gucken, sagt er. Die deutschen Fans werden das wohl eher nicht.

Übrigens: Zumindest seine älteste Tochter scheint ein Faible für Dänemark zu haben. Die kann besser Dänisch als ich, sagt Per Larsen. Das sollte sie auch können, unterrichtet sie die Sprache doch in Bonn an der Volkshochschule.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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