Im Düsseldorfer Heine-Institut können Sie in Dieter Fortes Lesewelten eintauchen
Das Heine-Institut Düsseldorf öffnet seine Türen für alle Literaturfreunde! Ab sofort können Sie in die faszinierenden Lesewelten von Dieter Forte eintauchen. Der renommierte deutsche Schriftsteller ist bekannt für seine vielfältigen Werke, die von Kriminalromanen bis hin zu historischen Romanen reichen. In dieser Ausstellung können Sie die Welt von Dieter Forte hautnah erleben und sich auf eine Reise durch seine bunten Literaturwelten begeben. Entdecken Sie die faszinierenden Hintergründe und Inspirationen, die seine Werke prägen.
Ein Ausstellungsspektakel: Dieter Fortes Lesewelten im Heinrich-Heine-Institut
Das Heinrich-Heine-Institut lädt mit seiner Sonderausstellung zu Dieter Fortes Lesewelten ein, einmal mehr an der Bilker Straße vorbeizuschauen. Bereits 2005 gab es eine Ausstellung zum Werk dieses Autors, der seiner Heimatstadt Düsseldorf ein Leben lang verbunden blieb. Fünf Jahre nach seinem Tod verfügt das Heine-Institut jetzt über Fortes vollständigen Nachlass.
Die aktuelle Ausstellung kann sich daher mit einer opulenten Anzahl von Exponaten an seiner Biografie orientieren. Vieles, was in den beiden Räumen zu sehen und bestaunen ist, wurde bisher noch nie gezeigt. Für die kuratorische Auswahl sorgten Sophia Rohan und Martin Willems.
Ein Blick in Fortes Leben
Der erste Raum beschreitet Fortes Lebensweg in etwa bis zur Veröffentlichung des Theaterstücks Martin Luther & Thomas Münzer oder die Einführung der Buchhaltung. Es blieb lebenslang sein erfolgreichstes, wenngleich zeitweise umstrittenes Werk. Dieser literarische Erfolg war bei jemandem, der mit Lungentuberkulose aus dem Krieg gekommen war, nicht vorhersehbar.
In einem handschriftlichen Lebenslauf von 1957 drückte der 22-Jährige den bescheidenen Wunsch aus, im Behördendienst zu arbeiten. Damals musste Forte häufig Sanatorien aufsuchen und rieb sich an deren strengem Reglement: Von 13 bis 15 Uhr Bettruhe und generelles Sonnenverbot. Trost bereitete ihm die Jazzmusik. In einer Nische hört man Tea for two von Thelonius Monk.
Die Tetralogie der Erinnerungen
Der zweite Raum konzentriert sich neben Biografischem auf Fortes Tetralogie der Erinnerungen. Es geht um die vier Romane Das Muster (1992), Der Junge mit den blutigen Schuhen (1995, später unter dem Titel: Tagundnachtgleiche), In der Erinnerung (1998) und Auf der anderen Seite der Welt (2004). Dieses monumentale Werk erzielte die nachhaltigste Wirkung.
Eine Bücherwand mit 300 Werken zeigt eine kleine Auswahl aus Dieter Fortes titelgebenden Lesewelten. In Basel, wo er lange am Theater als Dramaturg in der Nachfolge Friedrich Dürrenmatts tätig war, mietete das Ehepaar Forte gleich mehrere Wohnungen an, zur Unterbringung einer unglaublichen Anzahl von Büchern. Fortes Lieblingsautoren waren Albert Camus, William Faulkner und William Shakespeare.
Im Heine-Institut kann man jetzt in seinem Original-Sessel Platz nehmen und, ausgestattet mit besonderen Handschuhen, schmökern.
Die Ausstellung Dieter Fortes Lesewelten ist noch bis zum 4. August im Heinrich-Heine-Institut zu besichtigen.
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