Israel und die Hamas: Eine Diskussion mit Daniel Cohn-Bendit im Schauspielhaus

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Israel und die Hamas: Eine Diskussion mit Daniel Cohn-Bendit im Schauspielhaus

Am 14. März 2023 findet im Schauspielhaus eine Diskussion statt, die die Aufmerksamkeit aller interessierten Zuschauer auf sich ziehen wird. Der Titel dieser Veranstaltung lautet Israel und die Hamas und verspricht eine kontroverse Debatte über die komplexe Beziehung zwischen Israel und der palästinensischen Hamas-Bewegung. Der einstige Europaabgeordnete und Bürgerrechtler, Daniel Cohn-Bendit, wird als Diskussionsgast teilnehmen und seine Einsichten und Erfahrungen teilen. Wir freuen uns auf eine leidenschaftliche und aufschlussreiche Diskussion, die neue Perspektiven auf die komplexe Situation im Nahen Osten eröffnet.

Israel und die Hamas: Eine Diskussion mit Daniel Cohn-Bendit im Schauspielhaus

Zwei liberale Geister, die einander gut verstehen und jüdischer Abstammung sind, saßen auf dem Podium im Kleinen Haus des Düsseldorfer Schauspiels: Daniel Cohn-Bendit und Meron Mendel. Eine gute Voraussetzung, um ohne Eiferertum über „Israel zwischen Netanyahu und Hoffnung zu sprechen.

Kompromisslos für Frieden: Cohn-Bendit fordert Entwaffnung von Siedlern im Westjordanland

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Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, gab den Ablauf des Abends innerhalb der Reihe „Positionen und Perspektiven vor. Zunächst sollte es um den „Protestmenschen Daniel Cohn-Bendit gehen, dann den Politikexperten und am Ende um die Möglichkeit eines Friedens nach dem Krieg zwischen der Hamas und Israel.

Cohn-Bendit, ein Mann mit reicher Erfahrung im Protestieren, knüpfte daran unaufgeregt an: „Palästinenser sollen so viel protestieren, wie sie wollen. Das ist ihr gutes Recht. Die Frage sei nur: Wie diskutiert man mit ihnen?

Gespräche über die Zukunft: Cohn-Bendit und Mendel sprechen über die Beziehungen zwischen Israelis und Palästinensern

Cohn-Bendit erinnerte sich an Woodstock, das amerikanische Open-Air-Musikfestival von 1969: „Damals hat das Revoltieren Spaß gemacht, heute ist es lustfeindlich. Politisch allerdings sei Woodstock „nicht so helle gewesen mit seinen Maoisten und Leninisten, die über „Millionen von Toten hinwegsahen, welche Mao und Lenin zu verantworten haben.

Auf die Gegenwart bezogen setzte sich Cohn-Bendit für einen breiteren Blick ein: Das Leid der Palästinenser zu beklagen, sei legitim, jedoch nicht, ohne dass das Leid Israels herausgestellt werde. Zu den zahlreichen Ideen, die er entwickelte, zählt diejenige, dass man in Düsseldorf alle öffentlichen Gebäude doppelt beflaggen solle, mit einer israelischen und einer palästinensischen Fahne.

Cohn-Bendit wirft Netanjahu vor allem vor, dass er die Rhetorik der Hamas nicht ernst genommen habe. Die Hamas habe nämlich schon lange angekündigt, dass sie Israel zerstören wolle. Wenn der „eiserne Dom um Israel nicht 3000 Raketen abgefangen hätte, dann hätte es ein Massaker gegeben.

Was muss nun geschehen, damit im Nahen Osten Frieden einkehrt? Cohn-Bendits Vision sieht vor, dass Gaza mit dem Westjordanland verbunden wird - als zwei Teile Palästinas. Und das Tote Meer müsse revitalisiert werden. Ein Kanal solle entstehen, über den eine Straße und Bahnschienen verlaufen. Per UN-Beschluss müssten Blauhelme ins Westjordanland einziehen, welche die dortigen Siedler entwaffnen.

Zwei Staaten, die einander anerkennen, in einem Homeland - so sieht Cohn-Bendit die Lösung des blutigen Konflikts. Seine Hoffnung bezieht er aus einer Überzeugung, die er so formulierte: „Der Hass zwischen Deutschen und Franzosen im Jahr 1945 war mindestens so groß wie derjenige zwischen Israelis und Palästinensern heute.

Auch Mendel baute auf das Vorbild der deutsch-französischen Freundschaft - mit Worten in Anlehnung an David Ben-Gurion, den ehemaligen Ministerpräsidenten von Israel, der mit der Verkündung der israelischen Unabhängigkeitserklärung am 4. Mai 1948 den modernen Staat Israel ausgerufen hatte: „Wer nicht an einen Traum glaubt, ist kein Realist.

Udo Mayer

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