Jüchen: Prozess gegen Rocker beginnt mit Geständnissen

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Jüchen: Prozess gegen Rocker beginnt mit Geständnissen

Der lang erwartete Prozess gegen die Rocker-Band Bandidos hat begonnen. Im Landgericht Mönchengladbach müssen sich 14 Angeklagte für ihre Beteiligung an einer schweren kriminellen Vereinigung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, im Jahr 2019 in Jüchen eine schwere Straftat begangen zu haben. Als Überraschung gab es bereits am ersten Verhandlungstag: Drei der Angeklagten haben umfassende Geständnisse abgelegt und ihre Beteiligung an der Tat eingeräumt. Der Prozess wird in den kommenden Wochen weitere Details über die Vorgänge in Jüchen zutage fördern.

Rocker-Prozess in Düsseldorf: Sieben Angeklagte stehen vor Gericht

Im Landgericht Düsseldorf haben sich sieben Angeklagte wegen Entführung und versuchten Mordes verantworten müssen. Die Gruppe, die der Brüder Osmani-Rocker-Gruppe zugehört, soll einen 64-jährigen Bauarbeiter aus Bergheim entführt und misshandelt haben.

Zur Anklagebank saßen vier junge Männer mit zahlreichen Tattoos, ein älterer Herr türkischer Abstammung, ein mutmaßlicher Helfer und eine 33-jährige Frau aus Aldenhoven. Die Frau gab zu, das Opfer unter einem Vorwand nach Jüchen gelockt zu haben.

Jüchen: Prozess gegen Rocker beginnt mit Geständnissen

Jüchen: Prozess gegen Rocker beginnt mit Geständnissen

Die Frau erzählte, sie habe im Internet einen Mann kennengelernt, der sie gebeten habe, den Anruf zu tätigen. Sie habe das Opfer kontaktiert und ihn gefragt, ob er Bauarbeiten in einem sanierungsbedürftigen Haus in Jüchen übernehmen könne. Sie selbst habe nicht gewusst, dass man den Mann fast umbringen werde.

Die Wahrheit jedoch war, dass die Rocker 20.000 Euro von dem Opfer eintreiben wollten. Am Tattag in Jüchen fand keine Besichtigung statt – vielmehr wurden das Opfer und ein Bekannter mit Schlägen und Tritten empfangen.

Das Opfer wurde 26 Stunden lang in Gewahrsam gehalten und misshandelt. Ein unbeteiligter Bekannter wurde auch misshandelt und später vor seiner Haustür abgesetzt – mit der Drohung, dass man seiner Familie etwas antun werde, wenn er zur Polizei ginge.

Die Anklage

Die Anklage

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Entführung und versuchten Mord vor. Die Rocker hatten das Opfer in ihrer Gewalt und haben es misshandelt. Das Opfer wurde mit Schlägen und Tritten traktiert und war in Lebensgefahr.

Die Angeklagten sitzen seit der Festnahme im Herbst in Untersuchungshaft. Die einzige Frau unter den Beschuldigten ist wegen ihres geringen Tatanteils auf freiem Fuß und könnte mit einer Bewährungsstrafe davonkommen. Im Falle einer Verurteilung wegen versuchten Mordes und erpresserischen Menschenraubs müssen die übrigen sechs mit bis zu 15 Jahren Haft rechnen.

Das Urteil wird frühestens im Juli erwartet.

Martin Weiß

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