Kamper Kirmes: Peter Stapper ist neuer Schießwettbewerb-Sieger

Kamper Kirmes: Peter Stapper ist neuer Schießwettbewerb-Sieger

Die Kamper Kirmes, eines der traditionsreichsten und beliebtesten Volksfeste in der Region, hat in diesem Jahr wieder einmal eine große Schießwettbewerb-Attraktion geboten. Zum ersten Mal in der Geschichte des Festes hat Peter Stapper, ein lokaler Schütze, den begehrten Titel des Schießwettbewerb-Siegers errungen.

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Kaiser und Königsschießen: Peter Stapper ist neuer Sieger

Seit dem letzten Samstag, 1. Juni, hat Kamp-Lintfort ein neues Kaiser- und Königspaar. Am späten Nachmittag wurden Peter und Kathy Stapper sowie Christian und Marina Hanke inthronisiert.

Peter Stapper erhielt den Kaiserorden vom Ersten Brudermeister Heinz-Gerd Bachus überreicht, Christian Hanke das Königssilber umgehängt. Danach zogen die Mitglieder der St. Josef Schützenbruderschaft in die Abteikirche ein.

Dort wurde zur Kamper Kirmes die Krönungsmesse gefeiert, die von Pfarrer Joachim Brune gehalten wurde. Danach wurde im Festzelt eine Schützenparty gefeiert, bei der auch der Erlös des Adventsmarktes an fünf Vereine verteilt wurde.

Seit 2023 teilt die St. Josef Schützenbruderschaft am Abend der Inthronisation bekannt, welche Vereine und Organisationen sie mit dem Überschuss des Adventsmarktes unterstützt. Wurden 2023 drei Vereine bedacht, denen sie je 5000 Euro zukommen ließ, schüttete sie diesmal unterschiedlich hohe Beträge an fünf Vereine aus.

Der Überschuss lag mit fast 20.000 Euro bei einem neuen Rekord, weil der Adventsmarkt 2023 sehr gut besucht war. „Wir schütten nicht den gesamten Betrag aus, weil wir einen Teil in die Hütten investieren“, sagte Heinz-Gerd Bachus von der Schützenbruderschaft.

Die Hütten seien mehr als 30 Jahre alt und müssten instand gesetzt werden. Zudem müssten einige Hütten in den kommenden Jahren auch neu gebaut werden, heißt es. „Jetzt haben wir schon drei neue Hütten. So kann die Bruderschaft den gemeinnützigen Adventsmarkt langfristig betreuen“, sagte Bachus.

Insgesamt verteilte die Bruderschaft 13.500 Euro. Die Ambulante Hospizarbeit Kamp-Lintfort erhielt 5000 Euro, das Geistliche und Kulturelle Zentrum Kloster Kamp 3000 Euro, der Verein Klartext für Kinder mit seiner Kindertafel erhielt 2500 Euro, die Kleine Offene Tür Gestfeld für das Spielmobil Blauer Kuni 1500 Euro und der Chor Musik Inklusive 1500 Euro.

Aber nun zurück zum Kaiser- und Königsschießen: Ein Kaiser wird auf dem heiligen Berg nur alle 25 Jahre ausgeschossen, wenn die Bruderschaft von 1449 ein Jubiläum feiert, wie diesmal der 575-jährige Geburtstag. So hatte die Bruderschaft Ende April zu einem Kaiser- und einem Königsschießen eingeladen.

Acht ehemalige Könige, die in Kamp-Lintfort alle zwei Jahre ausgeschossen werden, waren zum Kaiserschießen angetreten. Peter Stapper, König von 2002, hatte mit dem 108. Bolzen den Vogel von der Stange geholt. Er engagiert sich seit Jahrzehnten in der Bruderschaft. Der Landwirt im Ruhestand ist deren Major.

Bei dem Königsschießen hatte sich Christian Hanke durchgesetzt. Mit dem 149. Schuss schoss der 38-jährige Finanzexperte der Volksbank Niederrhein den Vogel ab. Sein Schwiegervater Heinz Ermen hatte vor 30 Jahren den Vogel von der Stange geholt.

Er war mit seiner Frau Waltraud Ermen das Königspaar, als die Bruderschaft ihren 545. Geburtstag feierte. Da die beiden gerade ihre Goldene Hochzeit feierten, wird das Jahr 2024 im Gedächtnis der Familie Ermen-Hanke bleiben.

Christian und Marian Hanke lösen Andreas und Renate Kustermann als Königspaar ab, die jetzt das erste Ministerpaar bilden. Das zweite Ministerpaar besteht aus Franz-Josef und Christa Aldenhoff.