Kamp-Lintfort: Schirrhof wird außerschulischer Lernort Überschrift: Kamp-Lintfort: Schirrhof wird außerschulischer Lernort für Kinder und Jugendliche

Die Stadt Kamp-Lintfort setzt ein weiteres Mal ein Zeichen für die Bildung und Förderung ihrer jüngsten Einwohner. Mit der Einrichtung des Schirrhof als außerschulischen Lernort wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer umfassenden Bildungslandschaft getan. Hier sollen Kinder und Jugendliche außerhalb des regulären Schulalltags die Möglichkeit haben, neue Fähigkeiten zu erwerben und sich weiterzubilden. Der Schirrhof wird somit zu einem wichtigen Lern- und Erfahrungsraum für die nächste Generation.

Index

Schirrhof wird außerschulischer Lernort für Kinder und Jugendliche

„In der Schule gibt es Bücher und Stifte, hier ist es anders“, sagt Fünftklässler Leon. „Hier hat man mehr Spaß.“ Der 12 Jahre alte Kamp-Lintforter besuchte am Dienstag- und Mittwochnachmittag den Schirrhof, wie 40 Schüler der 5a und der 5b der Europaschule.

Dort malten sie Mandalas mit Wachskreide, begleitet von Klängen des Musikers Jan Tengeler aus Köln, der Kontrabass und Didgeridoo spielte. Am Donnerstag präsentierten vier Schüler ihre Bilder, neben Leon auch Joleen (10), Elmedina (11) und Leon (12). Mit dieser Präsentation stellten sie den einstigen Pferdestall im Schirrhof erstmals als außerschulischen Lernort vor.

Ein neues Erlebnis für die Schüler

Ein neues Erlebnis für die Schüler

„Für die Schülerinnen und Schüler ist es ein Gesamterlebnis“, erzählt die Kunstlehrerin Hanna Schülling. Den Schirrhof besuchen zu können, ist für die Europaschüler möglich, weil er nur rund eineinhalb Kilometer von ihrer Schule entfernt liegt. „So ist es ein Unterrichtsgang“, berichtet Claudia Biro, die Abteilungsleiterin für die fünften bis siebten Jahrgänge in der Europaschule ist.

Die Europaschule ist der erste schulische Kooperationspartner mit dem Schirrhof als außerschulischem Lernort, an dem Schüler in die Welt von Kunst und Musik eintauchen können. Dazu vermittelt der Lehrstollen Bergbautradition wie auch der große Förderturm. Beide Orte wurden am Dienstag und Mittwoch auch von den jungen Europaschülern besucht.

Ein dritter Ort für die Ernst-Reuter-Schule

Wie Susanne Rous vom städtischen Kulturbüro berichtet, soll der Schirrhof als sogenannter dritter Ort auch ein außerschulischer Lernort der Ernst-Reuter-Schule werden, die einen Standort neben der Europaschule hat und einen an der Mittelstraße im Geisbruch. Als Partner ist der Verein Kulturprojekt Niederrhein eingebunden, dessen Kopf Rüdiger Eichholtz ist.

Er vermittelt Künstler, wie bei der ersten Kooperation Jan Tengeler aus Köln, der in der Hochschulstadt für einige Tage eine Kunst- und Musikresidenz aufbaut, zu der er auch befreundete Künstler und Musiker einlädt.

Finanziert wird die Kooperation vom Land Nordrhein-Westfalen, das dritte Orte fördert, die nicht Orte der Arbeit und des Wohnen sind, sondern der Kultur, der Kunst und der gemeinsamen Aktionen. „So können wir jungen Menschen eine neue Perspektive auf Kunst und Kultur bieten“, stellt Kulturdezernent Dr. Christoph Müllmann fest. „Sie können Kunst und Musik erleben. Es ist ein gelungener Auftakt.“

Der Schirrhof wurde 2021 zu seinem 100. Geburtstag restauriert und neu eröffnet, gefördert vom Land NRW. Neben dem Versammlungsraum „Pferdestall“ befinden sich darin auch der SCI-Kita Kinderhaus und Räume für Künstler.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up