Kaufhof in Wesel: Ende August soll er schließen – Stadt sieht noch Chancen.

Kaufhof in Wesel wird voraussichtlich Ende August seine Türen schließen müssen, was für die Stadt eine bedauerliche Nachricht darstellt. Dennoch sieht die Stadtverwaltung noch Chancen, um die Schließung des Kaufhofs möglicherweise abzuwenden. Die Schließung eines so etablierten Geschäfts kann weitreichende Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben und Arbeitsplätze gefährden. Es wird erwartet, dass die Stadt in den kommenden Wochen Gespräche mit den Eigentümern führen wird, um alternative Lösungen zu finden. Die Bewohner von Wesel hoffen darauf, dass der Kaufhof letztendlich doch erhalten bleiben kann und die Stadt weiterhin von einem vielfältigen Angebot an Einkaufsmöglichkeiten profitieren kann.

Kaufhof in Wesel schließt Ende August - Stadt hofft auf neue Chancen

Kaufhof in Wesel schließt Ende August - Stadt hofft auf neue Chancen

Samstag, früher Nachmittag. Nach launischen Apriltagen endlich wieder ein milder Frühlingstag. Menschen flanieren über die Hohe Straße in Wesel, sitzen in den Cafés, genießen die Sonne, wenn sie nicht gerade wieder hinter Wolken verschwindet. So gar nicht ins Bild passt das stählerne Gitter vor den Glastüren des Kaufhofs. Das größte Warenhaus der Innenstadt hat an diesem Samstag geschlossen. Welche weiteren Verkaufshäuser von den Schließungen von Galeria und Kaufhof betroffen sind, lesen Sie hier.

Der Sanierungsplan des Insolvenzverwalters Stefan Denkhaus für die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof sieht die Schließung von 16 ihrer bundesweit 92 Warenhäuser vor, darunter drei in NRW: neben Wesel die Niederlassung in Essen sowie der Standort an der Breite Straße in Köln. Das Warenhaus in Wesel ist eines der drei Kaufhof-Filialen in NRW, die Ende August geschlossen werden sollen. Es wäre das Aus nach 52 Jahren.

Die beabsichtigte Schließung der Weseler Filiale ist ein schwerer Schlag für unsere Innenstadt und den Einzelhandelsstandort Wesel. Die Beschäftigten verlieren ihren Arbeitsplatz, obwohl sie beim Lohn über Jahre finanzielle Zugeständnisse gemacht haben, sagt Bürgermeisterin Ulrike Westkamp.

Es ist bereits die dritte Insolvenz, das dritte Mal, dass die Belegschaft an der Hohen Straße um den Fortbestand ihrer Filiale bangen musste. Zweimal ging es gut aus, zuletzt im März vergangenen Jahres. Doch zehn Monate später, im Januar 2024, schlitterte die Warenhauskette erneut in die Insolvenz. Die Kunden wie gewohnt wieder begrüßen werden die Mitarbeiter die Kundschaft - Stand heute - nur noch bis Ende August. Wie es für sie weitergeht, wird Thema auf der Mitarbeiterversammlung gewesen sein.

Offen ist auch noch, wie es mit dem Gebäude an der Hohe Straße/Ecke Kreuzstraße weitergeht. In den Schaufenstern hängen weitere Aushänge, die darauf hinweisen, dass ab sofort Ladenfläche zur Vermietung stehe. Platz für neue Ideen, heißt es auf einem Plakat euphemistisch.

Auch wenn mit dem Sanierungsplan des Insolvenzverwalters jetzt das Ende des Kaufhofes in Wesel verkündet wurde, seien damit dem Vernehmen nach nicht alle Türen für Nachverhandlungen zugeschlagen. Die Vermieterin wäre jedenfalls zu weiteren Zugeständnissen bereit, zeigt sich die Bürgermeisterin zuversichtlich.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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