Klassenlehrerin der Tonschule in Duisburg nach Protestaktion bleibt im Amt

Klassenlehrerin der Tonschule in Duisburg nach Protestaktion bleibt im Amt

In einer überraschenden Wendung hat die Klassenlehrerin der Tonschule in Duisburg ihre Position behalten, nachdem sie zuvor massiven Protesten ausgesetzt war. Die Lehrerin, die von Eltern und Schülern scharf kritisiert worden war, wird weiterhin ihre Klasse an der Tonschule unterrichten. Der Protest war ausgebrochen, nachdem die Lehrerin umstrittene Methoden im Unterricht angewendet hatte. Trotz der heftigen Kritik hat die Schulleitung entschieden, die Lehrerin im Amt zu belassen. Die Entscheidung hat zu widrigem Echo in der Öffentlichkeit geführt.

Krise abgewendet: Klassenlehrerin Frau Diekmann bleibt in Duisburg

Aufatmen an der Gemeinschaftsgrundschule Tonstraße: Die Klassenlehrerin der Elefantenklasse darf bleiben. Das teilte nun die stellvertretende Pflegschaftsvorsitzende der Schule, Janine Kalkmann, mit.

Demnach wurde eine andere Lösung für die Tonschule und auch für die Klasse 2d gefunden: Eine andere Kollegin soll sich freiwillig bereit erklärt haben, die Abordnung zu übernehmen. „Dafür sind wir unglaublich dankbar“, so Kalkmann.

In der vergangenen Woche zog die Elefantenklasse, so nennt sich die 2d der Tonschule, zum Duisburger Rathaus und demonstrierte. Die Abordnung der Klassenlehrerin Frau Diekmann kam zu kurzfristig. Außerdem hatte die Lehrerin eine Bindung an eine Klasse. Sie nun gehen zu lassen, wäre der „größtmögliche Schaden“, meinte eine Mutter. Der konnte nun abgewendet werden.

Hintergrund: Lehrermangel in Duisburg

Aufgrund des aktuellen Lehrermangels, insbesondere an Grundschulen, müssen in Duisburg Abordnungen ausgesprochen werden, um die Unterrichtsversorgung an Schulen sicherzustellen, teilte die Bezirksregierung mit. Aktuell sind 299 gültige Abordnungen an Lehrkräfte der Duisburger Schulen ausgesprochen (Gesamtzahl der Lehrkräfte an allen Duisburger Schulen: 5860).

Bei der Verteilung der Abordnungen wird laut Bezirksregierung nicht differenziert, an welche Schulform oder in welchen Kreis oder welche Stadt die Abordnung erfolgt. Aufgrund der zu erwartenden gleichbleibend angespannten Lehrkräfteversorgung rechnet die Bezirksregierung auch für das kommende Schuljahr mit einer vergleichbaren Anzahl von Abordnungen.

„Langfristig müssen wir das Thema Abordnungen und wie diese erfolgen, im Blick behalten, damit nächstes Jahr nicht die nächste Klasse kurzfristig von einer Abordnung überrascht wird“, meint Kalkmann. Auch im vergangenen Jahr habe es einen vergleichbaren Fall gegeben.