Kreis Heinsberg: Asiatische Gelbebiene breitet sich aus

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Kreis Heinsberg: Asiatische Gelbebiene breitet sich aus

Im Kreis Heinsberg breitet sich derzeit ein unerwünschter Gast aus: die Asiatische Gelbebiene. Diese invasive Insektenart stammt ursprünglich aus Asien und hat sich in den letzten Jahren auch in Deutschland ausgebreitet. Inzwischen sind bereits mehrere Fundorte im Kreis Heinsberg bekannt, wo die Asiatische Gelbebiene gesichtet wurde. Die Bienen werden von dieser Entwicklung stark beeinträchtigt, da die Asiatische Gelbebiene als konkurrierende Art Nahrung und Lebensraum beansprucht. Experten warnen vor den folgenschweren Auswirkungen, wenn die Asiatische Gelbebiene ungehindert weiter verbreitet wird.

Asiatische Gelbebiene breitet sich aus: Kreis Heinsberg setzt auf Bürgerhilfe

Der Klimawandel und die Globalisierung führen dazu, dass sich die Natur auch in Westdeutschland zunehmend verändert. Während viele Tiere und Pflanzenarten zunehmend vor dem Aussterben bedroht sind, gibt es auch zahlreiche neue Lebewesen in der Region. Eine dieser sogenannten „invasiven Arten“ ist die Asiatische Hornisse, die sich in den vergangenen Jahren verstärkt auch am Niederrhein ausgebreitet hat.

Der Kreis Heinsberg versucht nun aktiv, die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse zu unterbinden. Ziel unserer Naturschutzbehörde ist es, die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse zu verhindern. Sie schadet unseren heimischen Insekten, verringert ihren Bestand und macht gezielter als üblich Jagd auf Honigbienen“, teilt die Kreisverwaltung mit.

Aufgrund der steigenden Temperaturen fliegen die Asiatischen Hornissen, genauer ihre Königinnen, wieder. Bei dieser Art der Hornisse (vespa velutina) handelt es sich, im Gegensatz zu der heimischen Hornisse, um eine invasive Art. Optisch ist die Asiatische Hornisse kleiner und dunkler als die geschützte europäische Hornisse. Die Tiere werden etwa zwei Zentimeter lang.

Kreis Heinsberg: Asiatische Hornisse breiten sich aus - Bürger werden aufgerufen, Nester zu melden

Kreis Heinsberg: Asiatische Hornisse breiten sich aus - Bürger werden aufgerufen, Nester zu melden

Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Heinsberg bittet nun um die Mithilfe aufmerksamer Bürger. Wer die Asiatische Hornisse oder ihre Nester im Garten oder beim Spazierengehen sieht, wird gebeten, dies bei der Verwaltung zu melden. „Im jetzigen Entwicklungsstatus können wir Nester absammeln, bevor neue Königinnen geschlüpft sind“, erklärt Lars Delling von der Unteren Naturschutzbehörde.

Wer Nester entdeckt, wird gebeten, diese telefonisch zu melden unter 02452 13-6139 oder -6122. Der Kreis kümmert sich anschließend um die Beseitigung und trägt die Kosten.

Um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse tatkräftig zu unterbinden, führt der Kreis Heinsberg aktuell außerdem ein Pilotprojekt gemeinsam mit Imkern der Region durch. Diese betreiben in Zusammenarbeit mit dem Kreis Heinsberg knapp 60 selektive Fallen, die nur die Asiatischen Hornissen fangen, aber alle übrigen Insekten und auch die europäischen Hornissen wieder freigeben.

Erstmals nachgewiesen worden war die Asiatische Hornisse in Deutschland vor zehn Jahren, seitdem hat sie sich laut Auskunft des Naturschutzbundes Nabu vor allem entlang des Rheins ausgebreitet. Nach Deutschland ist sie vermutlich über Importware gelangt.

Laut Nabu sind Asiatische Hornissen nicht aggressiv gegenüber Menschen, solange diese sich nicht deren Nestern nähern. Ihre Stiche seien nicht gefährlicher als die einheimischer Wespenarten.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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