Im Kreis Heinsberg regt sich Widerstand gegen die geplante Streichung von Unterstützung für die Ukraine. Die Entscheidung der Bundesregierung, die finanzielle Hilfe für das osteuropäische Land zu reduzieren, stößt bei vielen Bürgern und Politikern auf Kritik. Die Ukraine ist nach wie vor von russischen Angriffen betroffen und benötigt dringend internationale Unterstützung, um ihre Souveränität und territoriale Integrität zu sichern. Die Bürger des Kreis Heinsberg fordern deshalb, dass die Bundesregierung ihre Entscheidung überdenkt und die Unterstützung für die Ukraine aufrechterhält.
Widerstand gegen Wegfall von Unterstützung für die Ukraine
Vertreter des Vereins Amos, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und des Katholikenrats haben sich mit Kandidaten der Europawahl im Kreis Heinsberg getroffen, um über die Ukraine-Hilfen, ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und Langzeitarbeitslose zu sprechen. Hintergrund ist, dass die Ukraine-Hilfen der Beratungsstelle Arbeit, ein Projekt des Berufsverbandes der KAB und Amos, zum Ende des Jahres eingestellt werden sollen.
Die Beratungsstelle Arbeit wird von der Landesregierung NRW und dem Europäischen Sozialfond finanziell unterstützt. Die Einladenden wollten die Politiker auf die Bedeutung der Ukraine-Hilfen aufmerksam machen. Karl-Heinz Röhrich, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreis Heinsberg, und Daniel Freund, NRW-Europaabgeordneter aus Aachen für die Grünen, folgten der Einladung.
Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose in Kreis Heinsberg bedroht
„Wir wollen mit der Beratungsstelle Arbeit fortfahren“, betonte Johannes Eschweiler, Vorsitzender des Vereins Amos und Vorstand des Katholikenrats der Region Heinsberg. Die Beratungsstelle Arbeit unterstützt unter anderem Ukrainer, die in Deutschland Schutz suchen. Die Mitarbeiterin Elina Gandelheidt begleitet die Geflüchteten zum Jobcenter und vermittelt Deutsch-Sprachkurse. Es fehlen jedoch Deutsch-Sprachkurse im Kreis, und es gibt eine Wartezeit von sechs Monaten auf einen Kurs.
Die Teilnehmer des Gesprächs waren sich einig, dass die europäische Mindestlohnrichtlinie von 14 Euro die Stunde schnellstmöglich umgesetzt werden muss. Ein weiteres Thema waren die Menschen, die von Arbeitsausbeutung betroffen sind, die Saisonarbeitskräfte, für die sich die Beratungsstelle für Arbeit ebenfalls einsetzt. Eschweiler unterstrich, dass es eine gesamteuropäische Frage ist, wie man mit ihnen umgeht.
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