Kritik an der Umgestaltung der Lüpertzender Straße in Mönchengladbach

Kritik an der Umgestaltung der Lüpertzender Straße in Mönchengladbach

In Mönchengladbach hat die Umgestaltung der Lüpertzender Straße zu kontroversen Diskussionen geführt. Anwohner und Geschäftsleute äußern Kritik an den Veränderungen, die im Zuge der Neugestaltung vorgenommen wurden. Besonders die Reduzierung der Parkplätze und die Verengung der Fahrbahn sorgen für Unmut. Die Maßnahmen wurden von der Stadtverwaltung als notwendig zur Förderung des Fußgängerverkehrs und der Aufwertung des Viertels verteidigt. Dennoch sehen viele Betroffene die Umgestaltung als Einschränkung ihrer Mobilität und als Nachteil für die lokale Wirtschaft. Die Debatte über die Zukunft der Lüpertzender Straße und die Auswirkungen der Maßnahmen wird voraussichtlich noch weitergehen.

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Kontroverse um die Umgestaltung der Lüpertzender Straße in Mönchengladbach

Die Lüpertzender Straße soll sich in den kommenden Monaten deutlich verändern: Kostenpflichtiger Inhalt Radfahrer und Fußgänger bekommen nach Plan mehr Platz. Zwischen den Straßen Am Kämpchen und An der Flieschermühle sollen Autos künftig nur in Richtung Geropark fahren, für Busse und Radverkehr gilt das nicht. Der Bereich zwischen Berliner Platz/ Stepgesstraße und Geropark wird zudem als Fahrradstraße ausgewiesen. Stauden- und Grünflächen sowie ein Wasserlauf entstehen. Wegen der Umgestaltung reduziert sich die Zahl der Parkplätze von aktuell 171 auf 114. Aus Sicht der Stadtverwaltung gebe es in der Umgebung genügend öffentliche und private Stellflächen, das habe eine „Parkraumerhebung“ ergeben. Einige Anwohner sind anderer Meinung: Sie organisierten eine Unterschriftensammlung und fordern unter anderem, dass keine Parkplätze gestrichen werden und eine Anwohnerparkzone eingerichtet wird. Die Not von Anwohnern ohne Tiefgaragenstellplatz sei bereits jetzt groß.

Nun wurde über die Umgestaltung der Lüpertzender Straße im Mobilitätsausschuss diskutiert. „Wir begrüßen die Einrichtung der Fahrradstraße“, betonte Henry Ferl (CDU). „Aber die Sorgen der Anwohner werden ignoriert. Mehr als 100 Unterschriften sind zusammengekommen, und die Menschen äußern berechtigte Bedenken. Sie erleben schließlich tagtäglich, wie die Parksituation vor Ort wirklich ist.“

Ärger um Pläne für Lüpertzender Straße Parkplätze in Mönchengladbach

Ärger um Pläne für Lüpertzender Straße Parkplätze in Mönchengladbach

Thomas Maria Claßen (SPD) entgegnete, dass es in den vergangenen Jahren zahlreiche Bürgerversammlungen gegeben habe – und damit mehrfach die Möglichkeit, Bedenken zu äußern. „Die Rückmeldung zu den Plänen fiel meines Wissens nach sehr positiv aus. Warum wird erst jetzt, so kurz vor der Entscheidung, eine Initiative angestoßen? Wir haben mit Blick auf die Fördergelder nicht viel Zeit, das Projekt umzusetzen.“ Claßen und auch Thomas Diehl (Grüne) betonten zudem, dass sie der Einschätzung der Stadt vertrauten. „Es gibt viele Parkhäuser rund um die Innenstadt, die oft nicht ausgelastet sind. Und über die Einrichtung einer Anwohnerparkzone können wir auf jeden Fall reden, wenn sich die Parksituation der Menschen dort verschärfen sollte“, sagte Diehl. Ferl wiederum betonte, dass sowohl von der CDU als auch den Anwohnern „immer wieder auf das Problem mit Stellplätzen“ in den vergangenen Monaten hingewiesen worden sei.

Am Ende stimmten die Mitglieder des Mobilitätsausschusses geschlossen unter anderem für die Einrichtung einer Fahrradstraße. Die vorgesehene Umgestaltung der Lüpertzender Straße zwischen Stepgesstraße und Weiherstraße lehnte die CDU in dieser Form dagegen ab. Die Stadtverwaltung wurde gebeten, die Parksituation auf der Lüpertzender Straße weiter zu beobachten. Der Stadtrat stimmt nach Plan im Mai final über die Umgestaltung ab.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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