Landgericht Bonn: Leiche in Kofferraum: Verdächtiger wird wegen Strafvereitelung festgenommen
Das Landgericht Bonn hat einen bedeutenden Durchbruch in einem aufsehenerregenden Fall erzielt. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, nachdem eine Leiche in einem Kofferraum gefunden wurde. Die Ermittlungen haben ergeben, dass der Verdächtige versucht hat, die Strafverfolgung zu vereiteln, indem er wichtige Beweise vernichten wollte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm nun Strafvereitelung vor. Die Öffentlichkeit wartet mit Spannung auf weitere Entwicklungen in diesem aufsehenerregenden Fall.
Urteil gefällt: Frau wegen Strafvereitelung in Haft genommen
Das Landgericht Bonn hat gegen eine Frau einen Dauerarrest von vier Wochen wegen versuchter Strafvereitelung verhängt. Die Frau war angeklagt, weil sie zusammen mit der Tochter des Opfers eine 48-Jährige getötet haben soll.
Die Leiche wurde im Januar 2021 im Kofferraum eines Autos in Königswinter gefunden. Die Ermittlungen ergaben, dass die Frau an den Weihnachtsfeiertagen 2020 getötet worden war. Eine Zeugin meldete das Auto drei Tage vor Silvester, weil es ohne Kennzeichen halb auf der Fahrbahn stand.
Die Tat
Die Tochter des Opfers gestand schließlich, ihre Mutter im Streit an den Weihnachtsfeiertagen getötet zu haben. 2021 wurden die Tochter und die mit ihr befreundete 15-Jährige wegen gemeinschaftlichen Totschlags verurteilt. Die Tochter wurde zu drei Jahren Haft verurteilt, ihre noch jugendliche Freundin zu zwei Jahren Jugendhaft auf Bewährung.
Der Bundesgerichtshof hob das Urteil gegen die Freundin auf. Gegen sie musste nun neu verhandelt werden. Das Urteil gegen die Tochter ist jedoch bereits rechtskräftig.
Der neue Prozess
Im neuen Prozess sagte die angeklagte Freundin aus, aus Verbundenheit zu ihrer Freundin lediglich bei der Beseitigung der Leiche geholfen zu haben. An der Tötung selbst sei sie nicht beteiligt gewesen. Sie habe dabei zugesehen und sei „wie gelähmt“ im Türrahmen stehen geblieben.
Das Gericht entschied, dass die Frau wegen Strafvereitelung festgenommen wird. Weil die Untersuchungshaft von acht Monaten angerechnet wurde, gilt der Arrest bereits als vollstreckt.
Die Frau wird für die Untersuchungshaft, die sie zu viel absaß, entschädigt.
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