Langenfeld Buschtrommel präsentiert Hitlers Tischgespräche. Die neueste Enthüllung des Langenfeld Buschtrommel bringt Licht in die Tischgespräche von Adolf Hitler während des Zweiten Weltkriegs. Diese bisher geheimen Unterhaltungen werfen ein neues Licht auf die Gedanken und Entscheidungen des Diktators. Die Veröffentlichung dieser brisanten Aufnahmen verspricht, die Geschichte neu zu interpretieren und möglicherweise bisher unbekannte Einblicke zu liefern. Die Reaktionen auf diese Enthüllung sind geteilt, während einige die Veröffentlichung als wichtigen Schritt zur Aufklärung begrüßen, warnen andere vor der Gefahr, das Erbe Hitlers zu verharmlosen. Die Debatte über den Umgang mit diesem brisanten Material ist in vollem Gange.
Dokumentarschauspiel „Hitlers Tischgespräche“ sorgt für Diskussionen in Langenfeld
Auf Einladung der Kolpingfamilie Langenfeld spielte „Die Buschtrommel“ das Dokumentarschauspiel „Hitlers Tischgespräche“ im alten Pfarrsaal St. Joseph. Das berichtet der Vorsitzende Reinhold Keppeler.
Der Schauspieler und Historiker Andreas Breiing spielte dabei Adolf Hitler als Privatperson, dessen Texte auf den historischen Quellen der so genannten „Tischgespräche“ basieren. Der 40-minütige Monolog ließ die knapp 50 Gäste sowohl erschauern, aber auch erstaunen, denn Hitler hat sich zu vielen Themen sein eigenes, teilweise sehr absurdes, krudes Weltbild auch im Privatleben zusammen gesponnen.
„Die Zeiten, in denen Zeitzeugen die Kriegsgrauen des Nationalsozialismus eindringlich geschildert haben, neigen sich dem Ende zu“, weiß Keppeler. „Die Möglichkeit, Geschichte aus erster Hand zu erfahren, fehlt uns und den Jugendlichen heute“, bedauert er.
Das Projekt „Hitlers Tischgespräche“ sei jedoch eine Alternative, um präventiv und nachhaltig einer Radikalisierung vorzubeugen. Das Zeitzeugnis ersetzt dabei mehr und mehr die Generation der Zeitzeugen. Wenn Hitler sagt: „Ich bin doch kolossal human.“, dann offenbart er im nachfolgenden bestürzende Gedankengänge. Die nach dem Schauspiel sich anschließende Gesprächsrunde unter der Leitung von Britta von Anklang führte zu einem lebhaften Austausch, beleuchtete die Hintergründe der Äußerungen und zog Rückschlüsse auch auf die Gegenwart.
Keppeler stellte für sich fest: „Wenn ich in der Schule Geschichte auf diese Weise vermittelt bekommen hätte und nicht nur mit Zahlen und Daten gelangweilt worden wäre, hätte ich unsere Welt viel besser begriffen. Das ist Geschichtsunterricht mit Emotion und Tiefgang. Ich wünsche allen Schülern, dass sie Geschichte auf diese Weise erleben dürfen.“ Für ihn und die Kolpingfamilie steht fest: „Vereine und Verbände, die sich auf der Basis freiheitlich demokratischer Werte bewegen, haben eine Verpflichtung, sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten für den Erhalt unserer Demokratie einzusetzen.“
Weitere Informationen unter www.tischgespraeche-doku.de.
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