Meerbusch: Viertes Kirschblütenfest bringt Japan nach Büderich

Meerbusch: Viertes Kirschblütenfest bringt Japan nach Büderich

Das vierte Kirschblütenfest in Meerbusch Büderich steht bevor und verspricht, die japanische Kultur in die Stadt zu bringen. Die Veranstaltung, die unter dem Motto Sakura steht, wird die Besucher mit traditioneller Musik, Tanzvorführungen und kulinarischen Köstlichkeiten aus Japan begeistern. Ein Hauch von Fernost wird die Straßen von Büderich durchziehen, wenn die Kirschbäume in voller Blüte stehen und ein festliches Ambiente schaffen. Ein besonderes Highlight des Festes wird die Teezeremonie sein, die die Gäste in die feine Kunst der japanischen Teekultur einführen wird. Mit diesem Fest wird Meerbusch einmal mehr beweisen, dass die Verbindung zwischen Deutschland und Japan lebendig und bereichernd ist.

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Traditionelle Kleidung, SakeFass und Gemeinschaft: Viertes Kirschblütenfest in Meerbusch gefeiert

Schnell schlüpften die Ehrengäste des Meerbuscher Kirschblütenfestes in die traditionellen Gewänder, dann ging es zum großen Sake-Fass. Mit Holzhämmern schlugen Bürgermeister Christian Bommers, Setsuko Kawahara (die japanische Generalkonsulin in NRW), Yurie Takagi (Vorsitzende des Freundeskreis Meerbusch-Shijonawate), Pia Meid (Präsidentin der deutsch-japanischen Gesellschaft) und die ehemalige Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage gleichzeitig auf den Deckel des Fasses und eröffneten somit das vierte Kirschblütenfest im Meerbad-Park an der Büdericher Allee. Kirschblüten waren am Sonntag keine mehr zu sehen, diese waren in diesem Jahr schon früh verblüht. „Kirschbäume sind sehr launisch. In Japan ist es auch sehr schwierig, denn Zeitpunkt, wann sie blühen, im voraus zu bestimmen“, sagte die Generalkonsulin. Das Ziel der Tradition des Hanami sei aber nicht nur, die Schönheit der in Blüte stehenden Kirschbäume zu bewundern, sondern das Miteinander und die Beziehung von Mensch zu Mensch abseits aller Hierarchien zu feiern. Und das taten die Besucher, darunter viele japanische Familien, im Meerbad-Park und ließen sich dabei auch nicht von kühlen Temperaturen und gelegentlichen Regenschauern abhalten.

Japanische Kultur im Fokus: Meerbusch eröffnet viertes Kirschblütenfest in Büderich

Japanische Kultur im Fokus: Meerbusch eröffnet viertes Kirschblütenfest in Büderich

InfoMeerbuschs Partnerstadt in JapanFreundschaft Im Dezember 2010 wurde das Städtebündnis zwischen Meerbusch und Shijonawate in der Präfektur Osaka geschlossen. Beide Städte feierten in dem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Nirgendwo in Nordrhein-Westfalen leben prozentual so viele Japaner wie in Meerbusch. „Ich habe heute ein Langarm-Shirt unter meinen Kimono angezogen. Das macht man eigentlich nicht“, erzählte Jaira. Sie und ihre Freundin Lizzy waren zum ersten Mal beim Kirschblütenfest und schlenderten von Stand zu Stand. „Es ist schön hier, aber noch ausbaufähig. Wir hatten erwartet, dass auch auf der Wiese Stände sind“, sagte sie. Aufgrund des anhaltenden Regens in den letzten Tagen, hatten die Organisatoren, die Stadt Meerbusch und der Freundeskreis Meerbusch-Shijonawate, beschlossen, die Wiesen nicht zu bespielen und die Wegränder zu nutzen. Knapp zwei Stunden hatten Jaira und Lizzy am morgen gebraucht, um ihr „Furisode, ein Kimono mit langen, künstlerisch verzierten Ärmeln, anzulegen und ihr Haar zu stylen. „Man fühlt sich anders, wenn man einen Kimono trägt – irgendwie innerlich größer. Und man braucht ein großes Selbstbewusstsein, weil man sehr auffällt“ berichtete Jaira.

Meerbusch und Shijonawate feiern Freundschaft beim vierten Kirschblütenfest im Meerbad-Park

Nicht weit vom Stand der Bogenschützen schwang Patrick Date sein Schwert. Gemeinsam mit Patricia Hess und Ulf Dettmer lud er die Menschen dazu ein, Iaido, die Samurai-Schwertkunst, auszutesten. „In der Nachkriegszeit, im 16. Jahrhundert, hatten die Samurai wenig zu tun. Um weiter beschäftigt zu sein, entwickelten sie die Schwertkunst, die auch viel im Sitzen ausgeführt wird“, erzählten die Mitglieder des Vereins Hakushinkai Düsseldorf. Die Schwerter sehen realistisch aus und fühlen sich so an, sind es aber nicht. Beim Iaido gehe es mittlerweile nicht mehr um den Kampf. Man arbeite mit sich selber, nicht mit einem Gegner. Das könne auch etwas Meditatives haben. „Wenn ich in das Dojo komme, tritt alles in den Hintergrund. Dann komme ich im Hier und Jetzt an“, sagte Hess.

Udo Mayer

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