Meisterkonzert: So begann der Auftakt mit Valerie Eickhoff
Am vergangenen Wochenende fand in der Stadthalle ein Meisterkonzert statt, das Musikliebhaber aus nah und fern anzog. Der Auftakt dieses Ereignisses war eine Zusammenarbeit mit der renommierten Pianistin Valerie Eickhoff, die mit ihrer außergewöhnlichen Virtuosität das Publikum in ihren Bann zog. Die Konzertreihe, die in den kommenden Monaten fortgesetzt wird, verspricht einzigartige musikalische Erlebnisse, die die Zuhörer auf eine Reise durch die Welt der Klassik mitnehmen werden. Wir blicken zurück auf den erfolgreichen Auftakt und freuen uns auf die kommenden Highlights dieser Konzertserie.
Meisterkonzert: Valerie Eickhoff eröffnet erfolgreich die neue Saison
Die Kultur GmbH hatte es bereits angekündigt, Valerie Eickhoff lieferte am Montagabend bereitwillig: Zum Auftakt der neuen Meisterkonzert-Saison in der Erkelenzer Stadthalle erlebten die Abonnentinnen und Abonnenten genau wie viele Käufer der Abendtickets die ganze künstlerische und stimmliche Bandbreite von Eickhoff.
Die 28-jährige Herdeckerin ist frisch gebackene Gewinnerin des Opus-Klassik, dem Nachfolgewettbewerb des Echo, in der Kategorie „beste deutsche Nachwuchssängerin“.
KonzertDebüt: Valerie Eickhoff beeindruckt mit ihrer künstlerischen Vielseitigkeit
Am Montagabend begann die Mezzosopranistin ihr Konzert mit Robert Schumanns Liederzyklus op.39, dem „Liederkreis”, welcher neben den Ohrwürmern „Mondnacht” und „In der Fremde” auch extrem schwierige Stücke wie „Zwielicht” oder „Im Walde” enthält.
Mit unglaublicher Leichtigkeit balancierte Valerie Eickhoff ihre große Stimme auch durch schwierigste Piano-Passagen, um im nächsten Stück ihre imposante stimmliche Tiefe ohne jeden Druck hörbar zu machen.
Im anschließenden Konzertteil mit den Hollywoodsongs von Hanns Eisler überraschte die Sängerin mit fast popmusikartigen Klängen, um im nächsten Augenblick schließlich große Oper wiederzugeben.
Es scheint zudem mittlerweile auch in der klassischen Musik üblich zu sein, dass Sängerinnen die Garderobe wie Popdiven wechseln. Auch hier überraschte Valerie Eickhoff: Bestritt sie den ersten Teil passend unschuldig im schneeweißen Hosenanzug, wechselte sie im zweiten Teil auf dasselbe Kleidungsstück – diesmal jedoch passend zur von ihr perfekt interpretierten Carmen nach dunkelrot.
Auch hier zeigte Eickhoff abermals ihr ganzes Können in gesanglicher- wie gestalterischer Hinsicht, was das Erkelenzer Publikum mit Bravorufen und großem Beifall bedachte.
Überhaupt war das Publikum ob des Konzertes extrem aufmerksam. Kaum ein Räuspern oder Husten waren zu vernehmen – teilweise war die Konzentration der Zuhörerschaft geradezu spürbar.
Dies brachte sogar den kongenial begleitenden Pianisten Eric Schneider dazu, dies dem Publikum während des Konzertes dankbar zu äußern: „Sie sind unglaublich aufmerksam und konzentriert, wir genießen das”, so der einfühlsame und sich nie in den Vordergrund spielende Klavierbegleiter.
Einzige Zugabe, Schumanns „Du bist wie eine Blume”, stimmte das lange weiterapplaudierende Publikum etwas traurig. Valerie Eickhoff erklärte später unserer Redaktion: „Ich spüre eine aufkommende Erkältung und wäre dem Publikum nicht weiter gerecht geworden”.
Auch für die Kultur GmbH war der Beginn der neuen Spielzeit ein Erfolg. Claudia Jansen bilanzierte: „Ein Konzertreihen-Auftakt ist für uns immer eine Besonderheit, umso glücklicher sind wir mit dem heutigen Konzert. Es war schön zu erleben, wie Valerie Eickhoff auch das junge Publikum mitgenommen hat.“
Es sei schließlich „ungewöhnlich für jüngere Generationen, dass Künstler ohne Bühnenshow oder Mikrofon beeindrucken“. Dies habe eindrucksvoll funktioniert, „was mir hinterher unsere neuen Abonnenten aus Heinsberg bestätigten. Das freut einen besonders“, so Jansen.
Erst in den vergangenen Tagen hatte die Kultur GmbH bekanntgegeben, dass sie 40 neue Abo-Zuschauer vom Heinsberger Kreisgymnasium gewonnen hatte. Ein Ziel sei es schließlich, auch jüngere Menschen für Kultur zu begeistern.
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