Messerstecherei in Solingen: versuchter Mordanschlag
In der Stadt Solingen in Nordrhein-Westfalen ist am gestrigen Abend ein schwerer Vorfall geschehen. Ein Mann wurde in der Innenstadt von einem unbekannten Täter mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Die Polizei geht von einem versuchten Mordanschlag aus. Der 37-jährige Opfer wurde von Passanten gefunden und sofort ärztlich versorgt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um den Täter zu ermitteln und den Hintergrund des Angriffs zu klären. Die Bewohner der Stadt sind schockiert und fordern mehr Sicherheit in der Öffentlichkeit. Wir werden Sie über den Fortgang der Ermittlungen auf dem Laufenden halten.
Messerangriff in Solingen: Zwei Syrer und ein Libanese stehen vor Gericht wegen Körperverletzung
In der Silvesternacht am Graf-Wilhelm-Platz in Solingen kam es zu einer Messerstecherei, bei der ein Mann lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Nun stehen zwei Syrer (19, 16) und ein Libanese (15) wegen des Vorwurfs der Körperverletzung vor dem Wuppertaler Landgericht.
Staatsanwaltschaft wirft Syrer Versuchten Totschlag vor. Der 19-Jährige soll mit einem Butterfly-Messer auf den Mann eingestochen haben. Das Opfer, ein Tamile, musste mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden und musste noch in der gleichen Nacht operiert werden.
Die beiden Mittäter sollen sich an Schlägen und Tritten beteiligt haben. Zuvor sollen sich mehrere Gruppen gegenseitig mit Böllern beworfen haben. Über ihre Verteidiger räumten die Angeklagten die ihnen vorgeworfenen Taten ein.
Das Opfer soll mit zwei Bekannten am Graf-Wilhelm-Platz gewesen sein und dort Silvester gefeiert haben. Die Angeklagten sollen die drei dazu gedrängt haben, ihnen ihre Feuerwerkskörper zu überlassen. Als die sich geweigert hätten, soll die Lage eskaliert sein.
Einer der Tamilen soll aus der Gruppe der Angeklagten eine „Krücke“ entwendet worden sein. Schlussendlich lag das Opfer nach mehreren Schlägen und Tritten am Boden, als einer der Angeklagten ein Messer aus der Tasche geholt und auf den Mann eingestochen haben soll.
Der 19-Jährige sagte vor Gericht, der Streit sei von der anderen Seite ausgegangen. Er habe seine Freunde noch abhalten wollen von der Streiterei, als er kurz darauf vom späteren Opfer beleidigt worden sei.
Die Ermittler der Mordkommission „Graf“ konnte den Mann kurz nach der Messerattacke einem Haftrichter vorführen. Der 19-Jährige wohnte zur Tatzeit in einer städtischen Obdachlosenunterkunft.
Polizei fasst Verdächtigen nach Messerangriff in Solingen
Ein Polizeibeamter, der im Prozess als Zeuge gehört wurde, schilderte die Ereignisse in der Silvesternacht so: „Es war laut, überall wurde geböllert“. Er habe Erste Hilfe geleitet, bis Einsatzkräfte der Feuerwehr die Versorgung des Opfers übernommen hätten.
Der Schwerverletzte sei anfangs noch bei Bewusstsein gewesen und kurz darauf kollabiert. Nach der Alarmierung habe man nur drei Minuten bis zum Tatort gebraucht.
In der gleichen Nacht waren Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Hasselstraße mit Raketen, Flaschen und Steinen angegriffen worden. Die Rettungskräfte waren wegen einer brennenden Matratze dorthin geeilt, die Polizeibeamten mussten die Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten beschützen.
Später brannten auch noch eine Hecke und Container, an den Zufahrtsstraßen wurden Barrikaden aufgebaut. Mehr als 60 Polizisten waren in der Silvesternacht im Einsatz. Gegen 3.45 Uhr hatte sich die Lage wieder beruhigt.
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