Moers Festival verbindet die Musikkulturen

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Moers Festival verbindet die Musikkulturen

Das Moers Festival, eines der bedeutendsten Musikfestivals Deutschlands, feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto Verbindung von Musikkulturen präsentiert das Festival eine einzigartige Mischung aus traditioneller Musik, experimenteller Improvisation und moderner Elektronik. Vom 11. bis 14. Juni 2022 werden internationale Künstlerinnen und Künstler in Moers zusammenkommen, um die Grenzen der Musik zu überschreiten und neue Wege zu beschreiten. Das Festival bietet eine Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen Musikkulturen, um die Vielfalt der Musik zu feiern und neue Inspirationen zu schöpfen.

Das Moers Festival 2024: Ein Wochenende voller Musik und Experimenten

Am Pfingstwochenende fand das 53. Moers Festival statt, das rund 200 Musiker aus 20 Ländern auf zwei Hauptbühnen und vielen weiteren Spielorten in der Stadt präsentierte. Trotz des Festivalmottos Nix Berauschendes, nix Bewegendes von künstlerischem Leiter Tim Isfort war das Festival ein wahres Feuerwerk an Musik und Experimenten.

Hommage an Hanns Dieter Hüsch

Hommage an Hanns Dieter Hüsch

Das Festivalmotto war als Hommage an den Kabarettisten und Niederrhein-Poeten Hanns Dieter Hüsch gedacht, der am 6. Mai 99 Jahre alt geworden wäre. Mehrere Musiker wagten sich an die Neuvertonung seiner Gedichte, Texte und poetischen Lebensweisheiten. Die Combo um Peter Engelhardt, der wie der Kabarettist aus Moers stammt, unterlegte die musikalische Improvisation mit Ton-Dokumenten aus alten Hüsch-Programmen. Der Duisburger Joachim Henn inszenierte im Zusammenspiel mit der Band um den Trompeter Markus Türk die Hagenbuch-Texte des Kabarettisten neu.

Experimentelle Musik und Weltmusik

Das Moers Festival blieb 2024 als Experimentierfeld der aktuellen zeitgenössischen Musik treu. Die Musikfreunde bewegten sich vier Tage lang zwischen der Konzerthalle am Solimare und der Open-Air-Bühne im Freizeitpark zwischen experimentellen und tosenden Klanggewittern, Free Jazz, Improvisation und Weltmusik. Festivalleiter Tim Isfort legte den musikalischen Fokus auf Japan und Namibia.

Fokus auf Japan und Namibia

Das Land in Südwestafrika verbindet mit Deutschland eine Kolonialgeschichte. Musiker wie der Opernkomponist und Bariton Eslon Hindundu und die in Namibia populäre Sängerin Shishani gaben Einblicke in die aktuelle Musikszene sowie die politische Lage ihres Landes. Mit dem Engagement der neunköpfigen Gruppe JU/'Hoansi vom Stamm der San lernten die Besucher des Moers Festivals sogar eine der wohl ältesten Musikkulturen kennen.

Ein Programm für jeden Geschmack

Wem dies zu viel Folklore und zu wenig Experiment war, ließ sich entweder von den schroffen Klängen japanischer Bands oder den musikalischen Begegnungen von Koto-Spielerin Michiyo Yagi mit der Harfenistin Zeena Parkins aus den USA mitreißen. Die ganz großen Namen der aktuellen und improvisierenden Musik vermisste zwar mancher Besucher im Programm. Mit der Posaunen-Legende Conny Bauer, dem Saxofonisten Jan Klare und dem Gitarristen Caspar Brötzmann kamen aber auch sie auf ihre Kosten.

Mit geschätzt 1250 verkauften Festivalkarten blieb die Resonanz ungefähr auf Vorjahresniveau.

Udo Mayer

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