Mohtarbeiten am FC Mönchengladbach: Mutig sein - und nicht auf die Anzeigetafel schauen
Das Fußball-Team des FC Mönchengladbach steht vor einer entscheidenden Phase in der aktuellen Saison. Nach einer Reihe von unzureichenden Ergebnissen in den letzten Spielen, muss der Verein nun mutig sein und Maßnahmen ergreifen, um den Abstieg in die 2. Bundesliga zu vermeiden. Mutig sein, das ist das Motto, das die Spieler und Trainer des FC Mönchengladbach in den kommenden Wochen leiten sollte. Doch anstatt sich auf die Anzeigetafel zu konzentrieren, sollten sie sich auf ihre Stärken konzentrieren und an ihre erfolgreichen Spiele in der Vergangenheit erinnern.
Mutig sein und nicht auf die Anzeigetafel schauen
Gladbach auf dem Weg zur Rettung: Mut und Fokus gegen Frankfurt
Am Samstagnachmittag im Borussia-Park wird ein Wiehern erklingen – das akustische Signal, auf das die Bekanntgabe der Zwischenergebnisse auf den anderen Plätzen erfolgt. Ob dies angesichts der Tabellensituation das Duell zwischen dem 1. FC Köln und Union Berlin inkludiert, vermochte Gladbachs Trainer Gerardo Seoane am Freitag noch nicht zu sagen.
„Wir wollen das beeinflussen, was wir können – unser Spiel –, und nicht auf die Anzeigetafel schauen“, betonte der Schweizer.
Das 0:0 gegen Union Berlin vor zwei Wochen soll mindestens den Tiefpunkt in Sachen Verunsicherung markiert haben. Den Borussen schlotterten die Knie und sie wirkten heilfroh, Union mit dem torlosen Remis irgendwie hinter sich in der Tabelle gehalten zu haben.
„Viele hatten diese Situation zum ersten Mal – Abstiegskampf im Duell mit einem direkten Konkurrenten. Das hat man deutlich gespürt“, sagte Seoane. „In Bremen haben wir diesbezüglich eine sehr gute Reaktion gezeigt und mutiger, vertikaler gespielt.“
Von außen war den Profis im Training nicht anzumerken, dass trotz der besten Ausgangssituation aller fünf verbliebenen Anwärter für den Relegationsplatz erst einmal der Worst Case abzuwenden ist und gegen Frankfurt noch einiges auf dem Spiel steht.
„Das Wichtigste ist, dass wir bei uns sind“, sagte Seoane. „Man sollte nicht gefangen sein in seinen Gedanken, sondern viel mehr im Jetzt unterwegs sein – überlegen, was zu tun ist, und nicht mit Ängsten beschäftigen“, riet Seoane seinen Spielern indirekt.
„Wir werden defensiv gefordert sein, wollen aber wie in Bremen in der Startphase offensiv mutig agieren mit einer guten Kontersicherung. Das Wichtigste ist, dass wir bei uns sind und uns nicht auf das fokussieren, was auf anderen Plätzen passiert.“
Das Wie rückt vorerst in den Hintergrund bei Borussia
„Viel wichtiger ist, dass wir mit dem gesamten Team über die Ziellinie kommen“, sagte Seoane. „Offensiver Mut“ und „defensives Gewissen“, das sind die Leitplanken im Saisonfinale, es geht primär um die Rettung.
„Dann wird man in der neuen Saison mehr darüber sprechen können, wie unser Fußball in der Zukunft aussehen soll – was haben wir schon, was fehlt vielleicht noch?“
„Darum sollte Gladbach ein Zeichen setzen“, sagte Seoane.
Schreibe einen Kommentar