Mönchengladbach: Anton-Heinen-Schule bleibt katholisch​

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Mönchengladbach: Anton-Heinen-Schule bleibt katholisch​

In einer Entscheidung von großer Bedeutung für die Stadt Mönchengladbach und die katholische Gemeinde wurde bekanntgegeben, dass die Anton-Heinen-Schule ihre konfessionelle Ausrichtung beibehalten wird. Nach langen Verhandlungen zwischen der Stadt und der katholischen Kirche konnte eine Einigung erzielt werden, die die Zukunft der Schule sichert. Die Anton-Heinen-Schule, die seit vielen Jahren eine wichtige Bildungseinrichtung in Mönchengladbach ist, wird weiterhin ihre Wurzeln in der katholischen Tradition pflegen können. Dieser Schritt wird von vielen als wichtiger Sieg für die katholische Gemeinde und die Stadt insgesamt angesehen.

Die Zukunft der Anton-Heinen-Schule bleibt unklar

Die Kinder an der Grundschule Anton Heinen gehören verschiedenen Glaubensrichtungen an, und ihre Familien kommen aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Bei der Einschulung spielte es für viele Eltern offensichtlich keine oder nur eine zweitrangige Rolle, dass die Schule katholisch ist.

Dennoch kam aus der Elternschaft der Wunsch, dass die Anton-Heinen-Schule eine Gemeinschaftsschule wird. Nach der Bestimmungsverfahrensverordnung müssen in einem solchen Fall Anträge von zehn Prozent der Elternschaft eingehen. Dies wären rechnerisch 21,5 gewesen, eingegangen sind 55, also mehr als genug.

Mitte März wurde abgestimmt. Für den Vorschlag, die Anton-Heinen-Schule umzuwandeln, gab es 96 Stimmen, dagegen votierten 27. Jetzt bleibt die Schule erst einmal katholisch, auch wenn mehr dafür stimmten. Denn: Von 215 möglichen Stimmen wurden 123 abgegeben. Und die erforderliche Stimmenzahl für eine Umwandlung der katholischen Grundschule in eine Gemeinschaftsgrundschule von mindestens der Hälfte der möglichen Stimmen (108) wurde nicht erreicht.

Vergleichbare Erfahrungen an der Gemeinschaftsgrundschule Waisenhausstraße

Vergleichbare Erfahrungen an der Gemeinschaftsgrundschule Waisenhausstraße

Auch die Gemeinschaftsgrundschule Waisenhausstraße war vor ein paar Jahren noch katholisch. 2015 hatte es den ersten Vorstoß gegeben, die Bekenntnisschule in eine Gemeinschaftsgrundschule umzuwandeln. Der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund war und ist dort noch größer (circa 75 Prozent). Von 276 möglichen Stimmen waren am Ende „nur“ 158 damit einverstanden. Für eine Umwandlung wären aber 184 Stimmen notwendig gewesen.

Im zweiten Anlauf ein Jahr später klappte es dann: Und das Ergebnis war deutlich: Von 286 möglichen Stimmen wurden 188 abgegeben. 161 davon votierten mit „Ja“, nur 27 lehnten die Umwandlung ab. Die erforderliche Zahl von mehr als der Hälfte der möglichen Stimmen wurde damit überschritten.

Martin Weiß

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