Mönchengladbach: Internationales Frühstück an der Theo-Hespers-Schule

Mönchengladbach: Internationales Frühstück an der Theo-Hespers-Schule

In der Stadt Mönchengladbach fand am vergangenen Wochenende ein besonderes Ereignis statt: Das Internationale Frühstück an der Theo-Hespers-Schule. Zahlreiche Schüler und Eltern kamen zusammen, um gemeinsam ein mehrkulturelles Frühstück zu genießen. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und zeigte die Vielgestaltigkeit der Schulgemeinde. Die Teilnehmer konnten sich an verschiedenen internationalen Spezialitäten erfreuen und die kulturelle Vielfalt der Stadt erleben. Das Ereignis war ein wichtiger Schritt zur Förderung der interkulturellen Verständigung und der Völkerverständigung.

Internationales Frühstück an der TheoHespersSchule: Ein Erfolg für die Vielfalt

Das Buffet ist fast leer geräumt. Vereinzelt stehen noch Reste wie die mit Weichkäse gefüllten Teigtaschen auf den Tischen, direkt daneben liegt eine albanische Flagge. Das erste internationale Frühstück für alle an der Theo-Hespers-Gesamtschule kam gut an.

„Zu Beginn stand eine Traube von Kindern vor der Mensatür und wollte wissen, wann es endlich losgeht“, sagt Anneliese Schäffer, Lehrerin an der Gesamtschule und Leiterin des Vereins der Freunde und Förderer der Theo-Hespers-Gesamtschule.

Frühstück für alle: eine Initiative gegen Hunger und soziale Isolation

Das internationale Frühstück hat sich aus dem Frühstück für alle entwickelt, das es seit gut einem Jahr gibt. „Manche Kinder lagen mittags mit dem Kopf auf dem Tisch. Wenn ich dann gefragt habe, was los ist, kam raus, dass sie noch nichts gegessen und getrunken hatten“, sagt Sylvia Vogelsang, Lehrerin an der Gesamtschule und im Vorstand der Initiative Rückenwind, die Kinder mit Förderbedarf unterstützt.

„Viele Kinder sind morgens allein zu Hause und gerade zum Ende des Monats ist der Kühlschrank schon mal leer.“

Die Initiative Rückenwind: unterstützt Kinder und Familien in Not

Die Initiative Rückenwind sucht Freiwillige, die bei der Organisation und Durchführung des Frühstücks für alle helfen möchten. Die Initiative unterstützt Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die sozioökonomisch benachteiligt sind.

„Wir sind ein Industriestaat und hier hungern Kinder vor meiner Haustür“, betont Sylvia Vogelsang. Für sie sollte zum Beispiel das Land NRW mehr tun, um Kinder vor Hunger und sozialer Isolation zu schützen.

Kulturelle Vielfalt am Frühstückstisch

Das internationale Frühstück soll nun auch den Dialog zwischen den Schülern fördern. Kinder aus 37 Nationen gehen hier zur Schule, 15 Religionsgemeinschaften sind vertreten.

Hinako trug ihren Kimono und probierte Rührei mit Zucchini aus Korea. Aaron hat zusammen mit seiner Mutter Tajine einen herzhaften Auflauf gekocht. „Das Rezept ist in Tunesien gar nicht so bekannt. Das kommt noch von meiner Uroma“, erzählt Aaron.

Lara hat mit ihrer Oma für das Frühstück gekocht. Beiden hat es Spaß gemacht: „Mir gefällt es, mit anderen mein landestypisches Essen zu teilen. Und man kann auch selbst viel mehr ausprobieren“, sagt Lara.

Die Theo-Boutique: eine weitere Initiative der Initiative Rückenwind

Neben dem Frühstück gibt es auch die Theo-Boutique, in der Kinder Kleidung abgeben und sich selbst etwas aussuchen können. Besonders beliebt sei Sportkleidung – mit der man dann auch richtig am Sportunterricht teilnehmen könne.

„Es ist einfach wertvoll, dass es Menschen gibt, die unterstützen und nicht die Augen zu machen“, sagt Anneliese Schäffer.