Mönchengladbach: Valensina erwirbt Anteile aus Thailand zurück

Mönchengladbach: Valensina erwirbt Anteile aus Thailand zurück

Die bekannte Fruchtsaftmarke Valensina aus Mönchengladbach hat einen bedeutenden Schritt unternommen, indem sie Anteile aus Thailand zurück erwirbt. Diese strategische Entscheidung stärkt die Position des Unternehmens auf dem internationalen Markt und festigt die langjährige Zusammenarbeit mit thailändischen Partnern. Durch die Rückführung der Anteile sichert sich Valensina eine größere Kontrolle über die Produktion und Vermarktung ihrer hochwertigen Fruchtsäfte. Das Unternehmen betont die Wichtigkeit der Transparenz und Qualitätssicherung in der gesamten Lieferkette. Diese Maßnahme unterstreicht das Engagement von Valensina für nachhaltiges Wachstum und die Förderung fairer Handelsbeziehungen. Die Kunden können sich auf weitere innovative Produkte und eine konstante Produktqualität freuen.

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Valensina übernimmt alle Anteile der Gruppe aus Thailand zurück

Die Geschäftsführung des Mönchengladbacher Fruchtsaftherstellers Valensina hat zum 1. April alle Anteile der Gruppe übernommen. Das teilte das Unternehmen mit. Der thailändische Bierbrauer Boon Rawd Brewery, dem bisher 50 Prozent gehört haben, wolle seine Aktivitäten in Europa einstellen und habe um Rückkauf gebeten, hieß es weiter. Die Valensina-Gruppe liegt damit nun vollständig in den Händen der Geschäftsführer Tino Mocken und Felix Müller, die das Unternehmen seit 2009 führen. Zuvor hatte die „Lebensmittelzeitung“ darüber berichtet. Das Unternehmen Boon Rawd Brewery mit seiner Tochter Singha Europe war im Jahr 2015 als Investor eingestiegen.

Mönchengladbacher Fruchtsafthersteller Valensina nun vollständig in deutscher Hand

Mönchengladbacher Fruchtsafthersteller Valensina nun vollständig in deutscher Hand

Die Valensina-Gruppe, die mehr als 390 Beschäftigte hat, stellt Fruchtsäfte und -nektare sowie fruchthaltige Getränke her. Die wohl bekanntesten Produkte sind der gleichnamige Saft sowie die Marke Hitchcock. Neben dem Hauptsitz in Mönchengladbach gibt es Standorte in Vechta und Erding. Der Absatz lag im Jahr 2022 nach Firmenangaben bei 250 Millionen Litern, der Umsatz bei 200 Millionen Euro. Das Unternehmen war 1967 unter dem Namen Sportfit Fruchtsaft GmbH in Schwalmtal gegründet worden. Die schon im Jahr 1966 erfundene Saftmarke Valensina wurde erst 2001 erworben.

Die Saftbranche klagte zuletzt über rückläufige Geschäfte. Die deutsche Fruchtsaft-Industrie kelterte im Jahr 2023 nach Angaben des Branchenverbandes VdF mit 241 Millionen Litern so wenig Apfelsaft wie seit zehn Jahren nicht mehr. Ein Grund dafür waren die Auswirkungen mehrerer trockener Sommer auf die Streuobstwiesen. Weltweit knapp wurde – wegen wetterbedingt schwacher Ernten – zuletzt auch Orangensaftkonzentrat. Valensina erwartet schwieriges Orangensaft-Jahr.

„Trotz der angespannten Lage konnten wir 2023 unsere Ziele erreichen“, wird Geschäftsführer Tino Mocken in der Mitteilung zitiert. „Unsere Stärke liegt ganz klar in unserer Diversität.“ Unter anderem eine große Sortimentsvielfalt habe für Stabilität in der Gruppe gesorgt, so das Unternehmen. Zu Valensina gehört nicht nur die namensgebende bekannte Marke, die 1966 Rolf H. Dittmeyer erfunden hat und die 2001 von der Mönchengladbacher sportfit Fruchtsaft GmbH & Co. KG des Gründers Wilfried Mocken übernommen wurde.

Heike Schulze

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