Nach Hackerangriff: leichlingen.de ist wieder online

Nach Hackerangriff: leichlingen.de ist wieder online

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die offizielle Website der Stadt Leichlingen, leichlingen.de, nach einem Hackerangriff wieder online ist. Die Stadtverwaltung hat in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und IT-Experten intensiv an der Wiederherstellung der Website gearbeitet. Durch den Angriff waren sensible Daten und Informationen zeitweise nicht zugänglich. Doch dank der umfassenden Sicherheitsmaßnahmen konnten die Angreifer keine kritischen Daten entwenden. Die Stadtverwaltung hat alle erforderlichen Schritte unternommen, um die Sicherheit der Website zu gewährleisten und die Integrität der Daten zu schützen. Die Website leichlingen.de ist jetzt wieder vollständig verfügbar und bietet allen Bürgern und Besuchern die gewohnte Vielfalt an Informationen und Dienstleistungen.

Die Stadt Leichlingen ist wieder online

Nach knapp neun Monaten ist die reguläre Internetpräsenz der Stadt Leichlingen unter www.leichlingen.de wieder erreichbar. Der Cyberangriff auf den IT-Dienstleister Südwestfalen IT im Oktober letzten Jahres hatte die Stadtverwaltung Leichlingen in Mitleidenschaft gezogen.

Das war passiert

Der Cyberangriff auf das Rechenzentrum des städtischen IT-Dienstleisters Südwestfalen IT im Oktober letzten Jahres hatte viele technische Anwendungen der Stadtverwaltung nur eingeschränkt nutzbar gemacht. Davon war auch die städtische Internetpräsenz betroffen, wie Stadtsprecherin Aletta Wieczorek für die Verwaltung zusammenfasst.

Meilensteine des Wiederanlaufs

Die Stadt hat eine temporäre Ersatz-Internetseite eingerichtet. Im November letzten Jahres bestätigte die Polizei in Dortmund unter Berufung auf die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) bei der Kölner Staatsanwaltschaft, dass der Cyberangriff auf Südwestfalen-IT das Ziel hatte, Lösegeld zu erpressen. Nachbarstädte leisteten Amtshilfe.

Im Dezember letzten Jahres war die Stadt wieder über die E-Mail-Postfächer auf Endung @leichlingen.de erreichbar. Im Januar wurde das Bürgerbüro im Rathaus wieder geöffnet, Ende Januar die Filiale in Witzhelden.

Mitte März konnten Fahrzeuge wieder im Rathaus zugelassen werden. Ende März fuhr die Bücherei ihren Betrieb wieder hoch.

Die Stadt ist wieder online

Freitagmorgen schickten die IT-Fachleute der Verwaltung die neue alte Internetseite wieder an den Start. Die Stadtverwaltung freut sich, den Bürgern nun wieder die breite Angebotspalette der ursprünglichen Internetpräsenz zur Verfügung stellen zu können, betont Wieczorek.

So kann beispielsweise bei den Anliegen von A-Z wie gewohnt bequem von zu Hause recherchiert werden, wer die richtigen Ansprechpartner für das eigene Anliegen sind und wie man sie erreichen kann, welche Dokumente gegebenenfalls ausgefüllt werden müssen, ob und wenn ja welche Kosten auf einen zukommen.

Hintergrund

Der Hackerangriff auf die Südwestfalen-IT Ende Oktober letzten Jahres mit einem Erpressungstrojaner hatte die Stadtverwaltung Leichlingen in Mitleidenschaft gezogen. Weil Südwestfalen-IT als Dienstleister für zahlreiche Kommunen fungiert, waren auch die von dem Angriff betroffen - insgesamt 72, darunter die Landkreise Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Olpe, Siegen-Wittgenstein, Soest und eben auch Städte und Gemeinden aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis, darunter Leichlingen.

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Im Januar hatte die Südwestfahlen-IT die Ergebnisse einer forensischen Untersuchung zur Cyberattacke veröffentlicht. Demnach seien wohl keine Daten abgeflossen. Die Fachleute, die mit der forensischen Untersuchung kurz nach dem Angriff begannen, stellten unter anderem fest, dass zur Infiltrierung der Server eben ein Erpressungstrojaner verwendet worden war. Die Dateiendung .akira weise auf die Hackergruppe Akira hin.

Der Dienstleister kündigte an, die Ergebnisse der Untersuchung nutzen zu wollen, um die Sicherheit der IT-Systeme in allen Netzwerkbereichen und Domänen weiter zu verstärken. Man plane wesentliche Änderungen in der System-Architektur, um das System robuster zu gestalten, hieß es.

Im Februar hat ein neuer Geschäftsführer die Leitung des IT-Dienstleisters übernommen. Diplom-Kaufmann Mirco Pinske soll sich auch um die umfassende Aufarbeitung des Ransomware-Angriffs auf die Südwestfalen-IT sowie die Ableitung und Umsetzung entsprechender Konsequenzen kümmern, betonte die Südwestfahlen-IT zum Wechsel in der Chef-Etage am Unternehmenssitz in Hemer.