Nachsteilschritt für Lärmaktionsplan in Dormagen

Index

Nachsteilschritt für Lärmaktionsplan in Dormagen

Die Stadt Dormagen hat einen wichtigen Schritt in Richtung einer umfassenden Lärmminderung gemacht. Der Rat der Stadt hat in seiner letzten Sitzung den Lärmaktionsplan für die Stadtgebiete von Dormagen verabschiedet. Dieser Plan sieht umfassende Maßnahmen vor, um den Lärmpegel in der Stadt zu reduzieren und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Der Lärmaktionsplan ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse der Lärmbelastung in der Stadt und enthält konkrete Vorschläge für die Reduzierung des Lärms. Mit dieser Entscheidung unterstreicht die Stadtverwaltung ihr Engagement für eine nachhaltige Stadtentwicklung und die Verbesserung der Umweltbedingungen in Dormagen.

Nachsteilschritt für Lärmaktionsplan in Dormagen:

Die Stadt Dormagen setzt ihren Kampf gegen den Verkehrslärm im Stadtgebiet fort. In dieser Woche stellte die Verwaltung dem Umweltausschuss die Ergebnisse der vierten Stufe des Lärmaktionsplanes vor.

Stadt setzt sich für Lärmreduzierung ein:

Stadt setzt sich für Lärmreduzierung ein:

Dieser Plan untersucht die Lärmbelastung der vom Land NRW klassifizierten Straßen (Hauptverkehrsstraßen, Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen) mit einem Verkehrsaufkommen von über drei Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr. Dies sind im Dormagener Stadtgebiet die A 57, B 9, L 280 und L 380.

Vom 17. Februar 2023 bis zum 18. März 2024 hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Anregungen und Beschwerden zum Lärmgeschehen in Dormagen einzureichen. Insgesamt gingen 14 Anregungen aus der Bevölkerung sowie drei Stellungnahmen von Behörden und Trägern öffentlicher Belange ein. Diese wurden von der Verwaltung geprüft und zusammengefasst.

Untersuchung Klassifizierte Straßen mit über 3 Mio. Kfz/Jahr (A 57, B 9, L 280, L 380)

Bereits seit 2010 beschäftigt sich Dormagen mit der Lärmaktionsplanung. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Maßnahmen zur Lärmminderung erfolgreich umgesetzt, darunter die Erneuerung der Fahrbahndecke in der Ortsdurchfahrt Delhoven und die Errichtung einer Lärmschutzwand an der Raststätte Nievenheim-Ost.

Die aktuelle Lärmaktionsplanung stützt sich auf die neuesten Lärmkartierungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV). Durch eine schalltechnische Berechnung wurden die Lärmbelastungen analysiert und sogenannte „Hotspots“ identifiziert. Diese Hotspots wurden in zwei Prioritätskategorien unterteilt.

„Unter Priorität A wurden die Bereiche Dormagens aufgelistet, bei denen derzeit noch keine lärmmindernden Maßnahmen geplant sind. Unter Priorität B wurden die Bereiche aufgeführt, in denen im Zusammenhang mit dem vorgesehenen Ausbau der A 57 bereits umfangreiche Lärmminderungsmaßnahmen vorgesehen sind“, erklärt Martin Brans, Technischer Beigeordneter der Stadt Dormagen, in seiner Stellungnahme.

Ziele der Lärmaktionsplanung:

Zu den priorisierten Bereichen der Lärmaktionsplanung gehören unter Priorität A die Ortsdurchfahrt Delhoven an der L 280, die Bebauung an der Provinzialstraße (L 280) und die Ortsdurchfahrt Nievenheim an der L 380. Unter Priorität B fallen Delrath an der A 57, die westlichen Ortsteile von Hackenbroich entlang der A 57 sowie Horrem, das sowohl an der A 57 als auch an der L 280 liegt.

Im neuen Lärmaktionsplan werden weitere Maßnahmen zur Lärmminderung vorgeschlagen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Dazu gehört die Einführung von Tempolimits und der Bau weiterer Lärmschutzwände.

Kritik und Anregungen:

Grünen-Politiker Rene Jungbluth ist der Meinung, dass Bahn- und Flugverkehr im Rahmen eines solchen Lärmaktionsplans zumindest aufklärend erwähnt sein sollten: „So ist uns das Konzept nicht ausführlich genug. Andere Lärmquellen sollten auch dann mit einbezogen werden, wenn wir nicht für diese verantwortlich sind. Damit wir den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass wir uns diesen Problemen bewusst sind.“

Carsten Müller, Ratsmitglied der SPD, wünscht sich „mehr Unterstützung von Seiten des Kreises“. Er führt aus: „Man möchte etwas verändern, steht als Kommunalpolitiker manchmal jedoch mit dem Rücken zur Wand.“

Doris Hugo-Wissemann, Sachkundige Bürgerin der SPD, findet: „Andere Lärmarten sollten zumindest erklärt werden.“

Die Umweltpolitiker stimmen der Veröffentlichung des Lärmaktionsplans letztendlich zu, erweitern den Beschluss jedoch um die Erstellung eines „Offenen Briefes“ mit Erörterung der Problemstellen an die zuständigen Behörden.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up