Nacht der Geschichte in Moers: Alle Informationen zum Programm 2024
Am 23. Juni 2024 wird die Stadt Moers zum historischen Schauplatz, wenn die Nacht der Geschichte wiederkehrt. Dieses Jahr verspricht ein umfangreiches Programm, das die Besucher auf eine Reise durch die Zeit mitnimmt. Von fesselnden Führungen durch die historischen Gebäude der Stadt bis hin zu interaktiven Ausstellungen und spektakulären Darbietungen, bietet die Nacht der Geschichte in Moers etwas für jeden Geschmack. In den kommenden Wochen werden wir Ihnen alle wichtigen Informationen zum Programm 2024 bereitstellen, damit Sie sich optimal auf diesen unvergesslichen Abend vorbereiten können.
Nacht der Geschichte in Moers: Alle Informationen zum Programm
Am 28. Juni ist wieder Nacht der Geschichte in Moers, und wer dabeisein möchte, sollte nicht zu lange mit dem Kauf der Karten warten. Letztes Mal waren sie nach zehn, 14 Tagen weg, sagte am Mittwoch Frank Heinrich vom Grafschafter Museums- und Geschichtsverein (GMGV).
Die Nacht der Geschichte ist ein gemütlicher Spaziergang durch die Stadt, bei dem die Teilnehmenden nicht nur jede Menge über die Historie der Stadt lernen, sondern sich hinterher im Musenhof bei Antipasti und Getränken zum nicht minder gemütlichen Austausch treffen – Mitglieder des GMGV übernehmen dabei den Service.
Erwartungsvolle Stunden in Moers: Die Nacht der Geschichte
Die Nacht der Geschichte ist längst fester Bestandteil der Veranstaltungsangebote der Stadt, sagte Diana Finkele vom Grafschafter Museum, mit dem der GMGV ebenso kooperiert wie mit der Wirtschaftsförderung Moers.
Mit dabei sind erneut auch Stadtführerinnen. InfoTeilnahme ist auch per Rikscha möglich. Karten kosten 15 Euro (inklusive Antipasti, zuzüglich Getränke) und sind erhältlich im Grafschafter Museum, 02841 20168200. Treffpunkt für Teilnehmende ist am Freitag, 28. Juni, 19 Uhr das Denkmal vor dem Schloss. Ab 20.30 Uhr klingt der Abend im Musenhof aus.
Rikscha: Wer nicht gut zu Fuß ist, kann an den Rundgängen 2 und 3 auch per Fahrradrikscha teilnehmen. Das muss beim Kartenkauf angegeben werden – die Plätze sind begrenzt.
Das Programm
Das Angebot auf drei Rundgänge und 15 Stationen ist gewachsen:
Rundgang 1: Im Mittelpunkt steht das Schloss und dessen Umgebung. Start ist am Denkmal von Luise Henriette vor dem Schloss, weitere Stationen sind das Alte Landratsamt, das Schloss, das Rosarium sowie der Park. An den Stationen begegnen den Teilnehmenden Persönlichkeiten aus der Moerser Geschichte (dargestellt von Mitarbeitenden des Museums), die aus ebenjener erzählen – etwa Philipp von Hoorn, den die spanische Regierung zusammen mit Lamoral Graf von Egmond in Brüssel enthaupten ließ, der Unternehmer Friedrich Wintgens oder auch Moritz von Oranien, der die Spanier aus Moers vertrieb.
Rundgang 2: Seine Stationen sind das Pumpeneck, wo Stadtführerin Erika Ollefs in die Rolle des Nachtwächters Franz Stöber schlüpft, das Peschkenhaus (dort informiert Ulrich Kemper, GMGV, die Teilnehmenden), die Evangelische Stadtkirche (André Thissen, Schacht IV), die Oranischen Häuser (Renate Otremba) und die Geschichtsstation Juden in Moers II. Dort erzählt Lutz Hartmann von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, wie Menschen jüdischen Glaubens das Geschäftsleben der Stadt mitgeprägt haben.
Rundgang 3: Dazu zählen die Stationen Gänsebrunnen (Stadtführerin Anne-Rose Fusenig), Neumarkt (Stadtführerin Eva-Maria Eifert), das Mahnmal für die Opfer der Shoa (Heidi Nüchter-Blömeke, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit), der Königliche Hof (Wilfried Scholten, GMGV) sowie die Steinstraße (Werner Gröll, Schacht IV).
Wer eine Karte für die Nacht der Geschichte kauft, muss sich für einen der Rundgänge entscheiden. Treffpunkt für alle ist das Denkmal vor dem Schloss, dort werden die Teilnehmenden nach ihren Rundgängen und pro Rundgang in fünf Gruppen aufgeteilt. Jeder Gruppe startet dann an einer anderen Station und wird nach einer jeweils zehn- bis 15-minütigen fachkundigen Erläuterung zur nächsten Station geführt.
Was ist neu?
Am Rundgang 1 dürfen diesmal bis zu 25 Personen teilnehmen, bei den Rundgängen 2 und 3 ist die Teilnehmerzahl wie bisher auf 20 beschränkt. Wer ist neu? Neu im Team der Nacht der Geschichte ist Ulrich Kemper (GMGV), der erstmals über das Peschkenhaus, das älteste Bürgerhaus der Stadt, berichten wird. Ich bin stolz darauf, dabei sein zu können, sagte er am Mittwoch. Neu dabei ist auch André Thissen (Museum Schacht IV), der beim Rundgang 2 die Station zur evangelischen Stadtkirche betreut. Er will unter anderem erzählen, warum die Stadtkirche ohne den Bergbau wahrscheinlich nicht mehr existieren würde, sagte Thissen.
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