Netflix: Mehr neue Abonnenten als prognostiziert - Anleger dennoch enttäuscht

Die Streaming-Plattform Netflix verzeichnete im letzten Quartal mehr neue Abonnenten als prognostiziert. Trotz dieser positiven Entwicklung zeigten sich die Anleger dennoch enttäuscht über die Ergebnisse. Der Anstieg der Abonnentenzahlen war ein Lichtblick inmitten der anhaltenden globalen Pandemie, die zu einem verstärkten Bedarf an Unterhaltungsdiensten führte. Dennoch schien dies nicht auszureichen, um die Erwartungen der Investoren zu erfüllen. Die Aktien des Unternehmens reagierten daraufhin mit einem Rückgang an der Börse. Dies zeigt, wie anspruchsvoll die Finanzmärkte sein können und wie stark sie auf selbst kleinste Abweichungen von den Prognosen reagieren. Netflix bleibt jedoch optimistisch für die Zukunft und plant weiterhin, sein Angebot zu erweitern, um die Bedürfnisse seiner Abonnenten zu erfüllen.

Netflix übertrifft die Erwartungen bei Neukunden, bleibt aber hinter Umsatzzielen zurück, Anleger enttäuscht trotz Rekordkundenzuwachs bei Netflix Umsatzprognose verfehlt

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Serien wie „Griselda“ oder „3 Body Problem“ locken Verbraucher erneut in Scharen zu Netflix. Der Streaming-Anbieter gewann zum Jahresauftakt fast doppelt so viele Neukunden hinzu wie erwartet. „Wir haben eine schwer zu kopierende Kombination aus einem starken Programm, hervorragenden Empfehlungen, einer großen Reichweite und einer intensiven Fangemeinde aufgebaut“, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Allerdings signalisierte die Firma ein nahendes Ende dieses Booms und blieb mit ihren Umsatzzielen hinter den Markterwartungen zurück. Bei Anlegern verpuffte daher die anfängliche Freude über den Kundenzuwachs rasch. Nachdem die Netflix-Aktie im nachbörslichen US-Handel zunächst drei Prozent zugelegt hatte, notierte sie wenige Minuten später drei Prozent im Minus.

Für das laufende Quartal stellte Netflix Erlöse von 9,49 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten auf 9,537 Milliarden Dollar gehofft. Zum Jahresauftakt stieg der Umsatz den Angaben zufolge um fast 15 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn verdoppelte sich nahezu auf 5,28 Dollar je Aktie. Beide Kennziffern lagen über den Markterwartungen. Gleichzeitig wuchs der Kundenstamm um 9,3 auf insgesamt 269,6 Millionen.

Dieses Plus verdankt Netflix auch der seit Monaten laufenden Kampagne gegen die Weitergabe von Passwörtern. Um Zuseher, die bislang fremde Zugangsdaten genutzt haben, zu halten, bietet die Firma ein vergünstigtes werbefinanziertes Abonnement an. Inzwischen entscheiden sich dem US-Konzern zufolge in denjenigen Ländern, in denen die Option angeboten wird, 40 Prozent der Neukunden für diese Variante.

Analysten erwarten, dass Netflix im laufenden Jahr knapp eine Milliarde Dollar mit Werbung einnehmen wird. Diese Einnahmequelle könne in den kommenden Jahren noch kräftiger sprudeln, prognostizierten die Experten des Vermögensverwalters Wedbush. Beim günstigen Werbe-Abo sei die Gefahr einer Abwanderung von Kunden geringer als bei den teureren werbefreien Angeboten.

Heike Schulze

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