Neukirchen-Vluyn: Grundschulen leiden unter Platzproblemen

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Künftige Probleme bei der Einschulung in Neukirchen-Vluyn

In den kommenden Jahren könnte es schwierig werden, ein Kind an einer Grundschule in Neukirchen-Vluyn anzumelden. Laut einer Grafik, die der Stadt beigefügt wurde, steigen die Einschulungszahlen an. Bereits die Prognosewerte für die Einschulung 2024/2025 wurden überschritten, teilt die Stadt mit.

Überschreitung der Prognosewerte

Überschreitung der Prognosewerte

Insgesamt 266 Schüler sollen in diesem Schuljahr an allen vier Grundschulen – der Antoniusschule, der Pestalozzischule, der Gerhard-Tersteegen-Schule und der Hundertwasserschule – eingeschult werden. Zudem müssen in allen Eingangsklassen, also Klasse eins, fast immer 28 Kinder untergebracht werden.

Zum Vergleich: Durchschnittlich 23,5 Grundschülerinnen und Grundschüler lernten im Schuljahr 2021/22 in NRW gemeinsam in einer Klasse.

Prognose für das Schuljahr 2025/2026

Für das Schuljahr 2025/2026 werden in Neukirchen-Vluyn 1130 Schülerinnen und Schüler für die Primarstufe insgesamt prognostiziert, davon sind 254 Einschulungen.

Wie läuft die Anmeldung an Grundschulen ab?

Die Eltern melden ihr Kind bereits im Herbst des Vorjahres (Oktober/November) in der Grundschule ihrer Wahl an. So bleibt noch Zeit bis zum Schulanfang, um eventuell notwendige vorschulische Fördermaßnahmen einzuleiten.

Wahl der Schule

Jedes Kind hat Anspruch auf Aufnahme in die Schule, die der Wohnstätte am nächsten liegt. Durch die Aufhebung der Grundschulbezirksgrenzen wird den Eltern allerdings freigestellt, ihr Kind an einer anderen als der schulortnächsten Grundschule anzumelden – und zwar ohne sich dafür vor der Schulaufsichtsbehörde rechtfertigen zu müssen.

Raumsituation und Platzmangel

Die Raumsituation sei schon jetzt schwierig, heißt es in der Beschlussvorlage. So müssen an der Antoniusschule und der Gerhard-Tersteegen-Schule bis zum Schuljahr 2026/2027 Schüler in Klassencontainern untergebracht werden, während an den Grundschulen Erweiterungen gebaut werden.

Beschränkung der Eingangsklassen

Die Stadt muss die Zahl der Eingangsklassen beschränken und sieht für 2025/2026 folgende Aufteilung vor:

  • An der Antoniusschule können maximal drei Klassen gebildet werden – zwei im Bestand und eine zusätzliche im Klassencontainer.
  • An der Hundertwasserschule sind maximal zwei Klassen möglich.
  • An der Gerhard-Tersteegen-Schule dagegen maximal vier – drei im Bestand und eine zusätzliche im Klassencontainer am Standort Jahnstraße 27.
  • An der Pestalozzischule können maximal drei Eingangsklassen gebildet werden.

So soll es aber möglich sein, dass die erwarteten Erstklässler aufgenommen werden können. Schwierig könnte es nur bei der Wahl der Grundschule werden.

Voraussichtliche Umverteilung von Kindern

In der Beschlussvorlage des Ausschusses heißt es, dass voraussichtlich nicht alle Erstwünsche erfüllt werden können. Gegebenenfalls sei eine Umverteilung der Kinder aus Neukirchen-Vluyn und die Ablehnung von auswärtigen Kindern unter Koordination der Schulaufsicht mit Beteiligung des Schulträgers erforderlich, heißt es.

Der Beschluss, dass auswärtige Kinder abgelehnt werden können, wurde vom Rat vor vier Jahren gefasst. Laut Schulgesetz NRW darf im Gebiet eines Schulträgers die Zahl der zu bildenden Eingangsklassen die kommunale Richtzahl nicht überschreiten.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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