Neuss: Christoph Wortberg liest über Auguste Adenauer (Note: Lesung is a noun that means reading or recitation, so the title is literally saying Neus

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Neuss: Christoph Wortberg liest über Auguste Adenauer

In der Stadt Neuss wird am kommenden Freitag, den 12. März, eine besondere Lesung stattfinden. Der renommierte Schriftsteller Christoph Wortberg wird im Rahmen einer Veranstaltung über das Leben und Wirken von Auguste Adenauer, der Mutter des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, lesen. Die Lesung wird einen tiefen Einblick in die Biografie von Auguste Adenauer bieten und Einblicke in ihre Rolle als Mutter und Frau des prominenten Politikers geben. Wir freuen uns auf eine spannende und informativere Veranstaltung!

Christoph Wortberg liest aus seinem Roman ‚Gussie‘: Ein Blick in das Leben von Auguste Adenauer

Der Autor Christoph Wortberg hat sein Publikum in der Stadtbibliothek in Neuss mit einer Lesung aus seinem neuen Roman ‚Gussie‘ begeistert. Der Roman erzählt das Leben von Auguste Adenauer, der zweiten Ehefrau von Konrad Adenauer.

Die Veranstaltung wurde vom Förderverein „Pro Stadtbibliothek“ organisiert. Die Vorsitzende Mechthild Swertz entdeckte den Roman und war sofort überzeugt, dass er nach Neuss gebracht werden musste. Zum einen, weil über das Leben von Auguste Adenauer bislang wenig bekannt ist, und zum anderen, weil die Spuren in die Quirinusstadt führen.

Die Mutter von Elisabeth Werhahn

Die Mutter von Elisabeth Werhahn

Gussie, wie Auguste Adenauer genannt wurde, war die Mutter von Elisabeth „Libet“ Werhahn, die vor ihrem Tod im Jahr 2019 Mitglied des Neusser Stadtrates war und sich bis Mitte der 90er Jahre vor Ort in der CDU engagierte.

Christoph Wortberg, der Autor, wurde in Köln geboren. Neben Romanen schreibt er auch Drehbücher – unter anderem für Tatort-Produktionen. Nach seinem Abitur absolvierte er auch eine Schauspielausbildung und ist unter anderem für seine Rolle als Arztsohn Frank Dressler in der ARD-Serie „Lindenstraße“ bekannt.

Ein historischer Roman

Ein historischer Roman

Das Buch erzählt die verschiedenen Lebensstationen von Auguste Adenauer, die als älteste Tochter von Ferdinand und Wilhelmine Zinsser durchaus liberal erzogen wurde. Wortberg liest etwa vor, wie Gussie den 20 Jahre älteren Oberbürgermeister Konrad Adenauer kennengelernt hat. In Wortbergs Version hätte ihr Geigenspiel den Witwer und Vater von drei Kindern verzückt.

Ob sich das Kennenlernen wirklich so zugetragen hat? „Nein“, sagt Wortberg und betont, dass es sich bei seiner Veröffentlichung um einen historischen Roman handelt. Die „Ausschmückungen“ seien erfunden, sogar die „Zitate aus den Briefen“ hat er erdacht. „Mir war es wichtig, der historischen Figur und ihrem inneren Kern gerecht zu werden“, sagt er bei der Lesung.

Die historischen Eckdaten

Die historischen Eckdaten

Was aber stimmt, sind die historischen und biografischen Eckdaten, die Wortberg zwischen den gelesenen Passagen zusammenfasst: Dazu gehört etwa auch, dass Gussie wirklich Geige gespielt hat, eine Kunst, die nun, so war es bei der Lesung zu erfahren, von ihrer Enkelin Annette Werhahn fortgeführt wird.

Wortberg könne sich sogar vorstellen, dass „Gussie“, wäre die Machtergreifung der Nationalsozialisten nicht gewesen, eine Berufspolitikerin geworden wäre. Immerhin habe sie ihren Mann bei vielen Terminen begleitet und sich selbst im katholischen Deutschen Frauenbund und in der Zentrumspartei engagiert.

Die dunklen Zeiten

Doch es folgten auch dunkle Zeiten: Als Konrad Adenauer nach dem gescheiterten Stauffenberg-Attentat aus seiner Inhaftierung flüchten und untertauchen konnte, wurde „Gussie“ von der Gestapo festgenommen. Wortberg greift in seinem Roman auf, dass „Gussie“ sich nicht verzeihen konnte, unter dem Druck der Verhöre den Aufenthaltsort ihres Mannes verraten zu haben und schließlich einen Suizidversuch in ihrer Zelle unternommen hat.

Das Buch ist im April dieses Jahres erschienen und hat bereits viel Aufmerksamkeit erregt. Auch die beiden Enkelinnen von Auguste Adenauer, Annette und Monika Werhahn, waren bei der Lesung anwesend und haben den Roman gelobt.

„Wir haben die Großmutter nie selbst kennengelernt“, sagt Monika Werhahn, die den Roman schon gelesen und weiterverschenkt hat. Auch Anette Werhahn bestätigt das: Beeindruckend ist auch, dass in ihrer Ehe der Geschlechterkampf keine Rolle gespielt hat. Beide sind sich einig, dass das Buch dazu beiträgt, ihre Großmutter als Vorbild zu sehen.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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