Die Bahnmitarbeiter in den Niederlanden haben kürzlich einen bemerkenswerten Schritt unternommen, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Sie stoppten den landesweiten Zugverkehr für drei Minuten, was zu erheblichen Verzögerungen und Unannehmlichkeiten für die Pendler führte. Diese unangekündigte Aktion sollte als deutliches Signal an die Behörden und die Öffentlichkeit verstanden werden, dass die Mitarbeiter entschlossen sind, für ihre Rechte und Arbeitsbedingungen einzutreten. Trotz der kurzen Dauer des Streiks war die Auswirkung spürbar und sorgte für Diskussionen über die Angemessenheit solcher Protestmaßnahmen. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung und das Unternehmen auf diese Aktion reagieren werden und ob sie zu einem Kompromiss führen wird.
Eisenbahner stoppen landesweiten Zugverkehr für drei Minuten aus Protest
Die Eisenbahner in den Niederlanden haben aus Protest gegen die zunehmende Gewalt gegen das Zugpersonal den landesweiten Zugverkehr für drei Minuten gestoppt. Der Direktor der Niederländischen Eisenbahnen (NS), Wouter Koolmees, richtete einen dringenden Appell an die Regierung um Hilfe nach einer brutalen Gewaltattacke gegen das Zugpersonal.
NS-Direktor fordert Hilfe der Regierung nach Gewaltattacke gegen Zugpersonal
„Wir stoßen an die Grenzen dessen, was wir tun können. Wir brauchen Hilfe von der Regierung. So kann es nicht weitergehen“, sagte Wouter Koolmees am Montag in Utrecht. Der NS-Direktor betonte, dass die Mitarbeiter täglich daran arbeiten, über eine Million Reisende sicher ans Ziel zu bringen. Die Gesellschaft verhärtet sich und die Gewalt gegen das Personal nimmt zu.
Auslöser des Hilferufs und der Protestaktion war eine Gewaltattacke einer Gruppe junger Leute gegen das Zugpersonal am vergangenen Samstag. Eine Zugbegleiterin wurde geschubst, geschlagen und die Treppe eines Doppelstockzuges heruntergestoßen. Auch der Lokführer wurde bei dem Vorfall angegriffen. Im vergangenen Jahr gab es 1042 Angriffe auf das Zugpersonal, eine Steigerung um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Drohungen, Spuckattacken und körperliche Gewalt sind an der Tagesordnung.
Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in den Zügen
Um die Sicherheit in den Zügen und die des Personals zu gewährleisten, hat die Bahn in den Niederlanden einen Test mit Körperkameras, sogenannten Bodycams, gestartet. Diese werden von Zugbegleitern und Servicemitarbeitern getragen. Zusätzlich gibt es Zugangskontrollen an sämtlichen Bahnhöfen und die Anstrengungen, zusätzliches Sicherheitspersonal einzustellen, werden verstärkt.
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