NRW stellt 200 Millionen Euro für den Ausbau von Kita-Plätzen

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NRW stellt 200 Millionen Euro für den Ausbau von Kita-Plätzen

Das Land Nordrhein-Westfalen setzt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Kinderbetreuung in seinem Gebiet. In einem aktuellen Beschluss hat die Landesregierung 200 Millionen Euro für den Ausbau von Kita-Plätzen bereitgestellt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Verfügbarkeit von Kinderbetreuungsplätzen in Nordrhein-Westfalen zu erhöhen und damit die Familienfreundlichkeit des Landes zu stärken. Durch diese Investition soll die Infrastruktur der Kindertagesstätten verbessert und die Qualität der Kinderbetreuung gesteigert werden.

Land Nordrhein-Westfalen füllt Fördermitteltopf für Kita-Neubauten auf

Nach Hilferufen aus Kommunen und alarmierender Presseberichterstattung hat das Land am Wochenende bekannt gegeben, dass es seinen leergeschöpften Fördermitteltopf für Kita-Neubauten mit frischem Geld auffüllt: 85 Millionen Euro sollen wieder zur Verfügung stehen für Sanierungen und den Zubau von Plätzen.

Ob das genügt? Der Landkreistag NRW meldet bereits Bedenken an. „Dass das Land nun zusätzliche Gelder für Investitionen für den Kita-Ausbau bereitstellt, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, sagte Hauptgeschäftsführer Martin Klein. Aber es bleibe abzuwarten, ob die Mittel reichen. „Klar ist, dass in den kommenden Jahren weiterhin erhebliche Investitionen nötig sind, um die Angebote unterbreiten zu können, die Eltern zurecht einfordern“, so Klein.

Familienministerium erläutert Vorgehen

Familienministerium erläutert Vorgehen

Das Familienministerium von Josefine Paul (Grüne) erklärte auf Anfrage, mit nun insgesamt 200 Millionen Euro im laufenden Jahr stelle man „bedarfsgerecht“ Geld zur Verfügung – und zudem so viel wie nie zuvor.

Weitere Mittel für Brückenprojekte gefordert

Weitere Mittel für Brückenprojekte gefordert

Nichtsdestotrotz könnte es für andere Bereiche der Kita-Förderung weiter knapp werden. Gemeinden fordern weitere Mittel auch für neue sogenannte Brückenprojekte: Betreuungsangebote für geflüchtete Kinder, die der Integration dienen. „Kommunen und Träger waren in Vertrauen auf die bewährte Förderung seit Anfang des Jahres in Vorleistung gegangen. Auch hier muss das Ministerium nachsteuern“, forderte Klein.

Kommunen hatten sich Sorgen gemacht

Kommunen hatten sich Sorgen gemacht

Dass der Fördertopf für Investitionen in den Kita-Platzausbau zunächst leergelaufen war, hatte große Aufregung unter den Kommunen ausgelöst. Bürgermeister fürchteten, in die Haushaltssicherung zu rutschen, wenn sie auf den Kosten für Kita-Neubauten sitzen blieben. „Wir sind gerade aus dem Stärkungspakt raus“, sagte der Bürgermeister der Stadt Alsdorf in der Städteregion Aachen, Alfred Sonders, unserer Redaktion. „Es gibt den Rechtsanspruch auf Betreuung, und bei mir laufen die Klagen auf. Das geht nicht, dass das Land sich da so einfach einen schlanken Fuß macht.“

Es gab Brandbriefe wie aus Bergisch Gladbach: Man habe auf die Aussagen des Landes vertraut, schreibt Bürgermeister Frank Stein darin. Die „Neue Westfälische“ berichtete, ein Schreiben der kommunalen Spitzenverbände habe das Land unbeantwortet gelassen.

Udo Mayer

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