NRW-Finanzminister referiert zur Kaserne Klein-Jerusalem in Neersen

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NRW-Finanzminister referiert zur Kaserne Klein-Jerusalem in Neersen

In einer Pressekonferenz in Düsseldorf hat der nordrhein-westfälische Finanzminister heute zur aktuellen Lage der Kaserne Klein-Jerusalem in Neersen Stellung genommen. Der Minister informierte über die zukünftigen Pläne für das Areal und berichtete über die aktuellen Entwicklungen um die ehemalige Kaserne. Die Rückgabe der Liegenschaft an die Stadt Neersen steht nach wie vor im Fokus der Diskussion. Der Finanzminister betonte die Wichtigkeit einer sorgfältigen Planung für die Zukunft des Areals, um die Interessen der Bürger zu berücksichtigen.

Finanzminister Optendrenk referiert zur Wallfahrtskapelle Klein-Jerusalem

Die Kapelle Klein-Jerusalem steht auf Schiefbahner Grund, aber sie gehört zur Gemeinde St. Maria Neersen. Mit diesen Worten löst Uwe Schummer in der Pfarrkirche St. Maria Neersen bei den Besuchern ein Schmunzeln aus. Diese Tatsache, die auf die Kurkölnische Zeit zurückzuführen ist und die immer wieder für ein wenig Diskussion sorgt, ist vielen in dem gut besuchten Kirchenraum bekannt.

Schummer, der der Interessengemeinschaft Kapelle Klein-Jerusalem angehört, betont, dass es sich bei dieser um einen Diamanten in der Gemeinde handle, denn ein zweites Klein-Jerusalem, in dem der Anfang und das Ende Jesu in dieser Weise nachempfunden seien, gebe es weltweit nicht. Wobei das aktuelle Jahr ein Jubiläumsjahr ist. Der Todestag Gerhard Vynhovens, des Erbauers der Wallfahrtskapelle Klein-Jerusalem, jährt sich zum 350. Mal.

Historischer Vortrag zum Todestag von Gerhard Vynhoven

Historischer Vortrag zum Todestag von Gerhard Vynhoven

„Wir freuen uns, dass wir den Historiker und NRW-Finanzminister Markus Optendrenk in unserem Jubiläumsjahr für einen historischen Vortrag gewinnen konnten“, leitet Schummer zum Referat über.

Optendrenk lässt die Zeit, in der Vynhoven lebte, lebendig werden. Er nimmt die Zuhörer mit in die brisante Ausgangslage, in der sich die Menschen am Mittleren Niederrhein zu dieser Epoche befanden. „Neersen war damals über Jahrhunderte hinweg ein Grenzort im Nordwesten des Kürfürstentums Köln“, berichtet der 54-Jährige.

Entlang der Niers verlief nach Norden bis hinter Grefrath eine Landesgrenze. Oedt und Kempen gehörten ebenfalls zu Köln. Viersen und Grefrath am westlichen Ufer der Niers gehörten dagegen zum Herzogtum Geldern. Dazu kam mit Süchteln, Gladbach, Dülken, Kaldenkirchen und Brüggen das Herzogtum Jülich. „Allein diese Zersplitterung führte dazu, dass bei jeder Konfliktsituation unter den Landesherren sofort Kriegsgefahr und unklare Koalitionsbildungen drohten“, berichtet Optendrenk.

Klein-Jerusalem: Ein Ort des Glaubens, der Friedens und der Einheit

„Als Gerhard Vynhoven 1674 verstarb, also vor genau 350 Jahren, da hatte er einen kleinen Wallfahrtsort geschaffen, in dem er seine eigenen Lebenserfahrungen in beeindruckender Weise umgesetzt hat. Klein-Jerusalem ist ein Ort, der nicht nur seinen Zeitgenossen einen Eindruck vom historischen Jerusalem geben sollte“, sagt Optendrenk. Es sei ein Ort des Friedens, der Freude und der Einheit mit Gott entstanden, fügt er an.

Optendrenk bezeichnet die Wallfahrtskapelle als Ort des Glaubens, der zeige, dass Kriege, Streit und Not nicht das letzte Wort sind. „Krieg ist nicht die richtige Antwort auf Konflikte jeder Art. Egal, ob sie mit unterschiedlichem Glauben, Religion, Ideologie oder was auch immer begründet werden“, betont der Historiker und Finanzminister.

Alles in allem ein Vortrag, der fesselte und die Besucher begeisterte.

Udo Mayer

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