Putin besucht Xis Gast auf Staatsbesuch in Peking, Russland und China schwören Partnerschaft

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Putin besucht Xis Gast auf Staatsbesuch in Peking, Russland und China schwören Partnerschaft

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag einen Staatsbesuch in Peking begonnen. Der Gastgeber, der chinesische Präsident Xi Jinping, empfing Putin mit militärischen Ehren. Der Zweck des Besuchs ist die Stärkung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und China. Beide Länder haben in den letzten Jahren ihre Kooperation in verschiedenen Bereichen wie Energie, Handel und Sicherheit intensiviert. Die gemeinsame Absicht ist es, die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren und die globale Ordnung zu verändern. Der Besuch Putins in Peking markiert einen wichtigen Schritt in dieser Richtung.

Putin besucht Xi auf Staatsbesuch in Peking: Russland und China schwören Partnerschaft

Während sich die Machtverhältnisse in der Welt verschieben, ist in China zu beobachten. Kremlherrscher Wladimir Putin ist bei seinem wichtigsten und mächtigsten Partner zu Gast. Er wurde von Präsident Xi Jinping ehrenvoll empfangen und als „alter Freund“ bezeichnet. Damit hat Putin ein Ziel erreicht: Er demonstriert der Welt, dass er keineswegs isoliert dasteht. Die „unbegrenzte Partnerschaft“ zwischen Russland und China steht.

Putin und Xi: Eine neue Allianz im globalen Machtspiel

Putin und Xi: Eine neue Allianz im globalen Machtspiel

„Beide Staaten arbeiten auch gemeinsam an weiteren Bündnissen bis tief in den globalen Süden hinein“, sagt Asienexpertin Nadine Godehardt von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Russland ist demnächst etwa Gastgeber eines Treffens der Staatenvereinigung Brics+, zu der neben China etwa Indien, Südafrika und Brasilien gehören. Beide Machthaber arbeiten also am Ausbau ihrer Position in der neuen Weltordnung. Und daran, die aus ihrer Sicht globale Dominanz der USA zurückzudrängen.

Die unheimliche Partnerschaft: Russland und China verbünden sich gegen den Westen

Was das für die Ukraine bedeutet, wurde gleich zu Beginn des zweitägigen Staatsbesuchs in Peking deutlich. Während ihrer Begegnung sprachen sich beide Staatschefs gegen eine weitere Eskalation des Krieges in der Ukraine aus und bekundeten ihr Interesse an einer „politischen Lösung“, wie aus einer Erklärung an die Presse hervorging. Präsident Xi sagte, China hoffe, dass Frieden und Stabilität in Europa bald wieder hergestellt seien. Sein Land wolle eine konstruktive Rolle dabei spielen.

Russland und China wollen ihre Beziehungen weiter vertiefen. 2023 erreicht das Handelsvolumen zwischen Russland und China mit 220 Milliarden Euro und einem Zuwachs von 26 Prozent bereits ein Rekordhoch. Tendenz weiter steigend. China kauft in Russland Rohstoffe wie Öl, Gas, Kohle, Kupfererz und Holz und kann dabei Russlands isolierte Stellung ausnutzen. Russland importiert Waren, die es früher zu einem großen Teil aus dem Westen bezog: Maschinen, Autos, Smartphones und Computerteile.

China deckt den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine durch diplomatische Zurückhaltung, sieht sich selbst als potenziellen Vermittler und verfolgt aus dieser scheinbar „neutralen“ Position seine eigenen wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen.

China hat den Krieg gegen die Ukraine immer aus geopolitischer Sicht betrachtet, sagt Godehardt. Das Land folge der russischen Sichtweise, wonach die Nato-Osterweiterung Ursache für den russischen Angriff sei. Wie Russland sieht China die Nato als Bedrohung – auch im asiatischen Raum, sagt Godehardt. China habe aber kein Interesse an einer Eskalation, schon gar nicht an einer nuklearen Eskalation, das sei auch für China eine rote Linie.

Udo Mayer

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