Radevormwald: Offizielle Vorstellung des Buches über Zugunglück

Die offizielle Vorstellung des Buches über das Zugunglück in Radevormwald fand kürzlich statt und zog eine Vielzahl von Interessierten an. Das Werk beleuchtet detailliert die tragischen Ereignisse, die sich vor einigen Monaten in der Stadt abgespielt haben. Die Autoren des Buches haben umfangreiche Recherchen betrieben, um Hintergründe und Ursachen des Unglücks aufzudecken. Bei der Präsentation waren auch Überlebende und Angehörige der Opfer anwesend, um ihre Gedanken und Gefühle zu teilen. Das Buch soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Sicherheit im Zugverkehr zu schärfen und Maßnahmen zu ergreifen, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.

Buch über Zugunglück von in Radevormwald offiziell vorgestellt, Autorin Sigrid Augst-Hedderich präsentiert bewegende Berichte von Zeitzeugen

Buch über Zugunglück von in Radevormwald offiziell vorgestellt, Autorin Sigrid Augst-Hedderich präsentiert bewegende Berichte von Zeitzeugen

Das Buch „Das Wir war Schweigen“ von Sigrid Augst-Hedderich ist ab sofort in der Bergischen Buchhandlung an der Schlossmacherstraße erhältlich. Die Autorin hat darin Berichte von Zeitzeugen über das Eisenbahnunglück von Dahlerau im Jahr 1971 verarbeitet. In der vergangenen Woche hatte Augst-Hedderich erstmals aus dem Buch vorgelesen, am Montag wurde der Band, der vom Bergischen Geschichtsverein (BGV) herausgebracht wird, nun offiziell bei einem Pressetermin in der Buchhandlung vorgestellt. Der Band erscheint in einer Auflage von 750 Stück, das Buch kostet 20 Euro. Es ist ausschließlich in der Bergischen Buchhandlung und bei der Radevormwalder Abteilung des BGV erhältlich.

Rund zwei Jahre ist es her, erinnert sich Hans Golombek, Vorsitzender des BGV in Radevormwald, dass Augst-Hedderich das Buchprojekt in einer Vorstandssitzung angesprochen hatte. In der Zwischenzeit hat der BGV unter anderem ein Buch für junge Leser über die Lokalgeschichte veröffentlicht. „Auch darin wird auf das Unglück eingegangen“, sagt Augst-Hedderich. „Aber zurückhaltend und kindgerecht.“ In dem neuen Buch bekommen jedoch viele Betroffene – darunter Überlebende und Eltern von Opfern – erstmals ausführlich eine Stimme.

Für viele sei das spürbar befreiend gewesen, betont die Autorin erneut. Sie selber hatte als Mädchen an dem verhängnisvollen Tag den Zug von Beyenburg abfahren sehen. Darüber gesprochen habe sie bislang kaum. Der eigentliche Anstoß für die Recherche sei die Begegnung mit einer alten Dame gewesen. Als stellvertretende Bürgermeisterin hatte Sigrid Augst-Hedderich ihr einen Geburtstagsbesuch abgestattet. „Dann bekam die Dame über das Unglück zu sprechen, es war sehr bewegend“, erinnert sie sich. Der Gedanke, dass eines Tages die Betroffenen keine Gelegenheit mehr haben werden, ihre Erlebnisse zu schildern, für die Nachwelt festzuhalten, beschäftigte sie seither.

Heike Schulze

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