Radevormwald: Presbyterien tagen fortan gemeinsam
In der Stadt Radevormwald hat sich ein wichtiger Schritt in Richtung Ökumene getan. Ab sofort werden die Presbyterien der verschiedenen Konfessionen gemeinsam tagen. Dieser Beschluss wurde nach langen Verhandlungen getroffen, um die Zusammenarbeit zwischen den christlichen Kirchen zu stärken. Durch diese Entscheidung soll die Vereinigung der Kirchengemeinden gefördert werden. Die gemeinsamen Sitzungen sollen dazu beitragen, die Kirche in Radevormwald zu stärken und die Gemeinschaft zwischen den Gläubigen zu fördern. Dieser Schritt wird als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Ökumene gesehen.
Zusammenwachsen: Presbyterien in Radevormwald organisieren sich neu
Die drei landeskirchlichen evangelischen Gemeinden in Radevormwald machen beim Zusammenwachsen weitere Schritte. Im Mai fand die erste gemeinsame Presbyteriumssitzung statt.
In Zukunft soll es regelmäßig gemeinsame Sitzungen geben, wechselnd in den drei Gemeindehäusern. Bei diesen Sitzungen werden die einzelnen Presbyterien zunächst die Punkte gemeinsam besprechen, die alle Gemeinden betreffen, und sich dann in die verschiedenen Räume der Häuser aufteilen, damit jedes Presbyterium für sich weiter tagen kann.
Vorsitzender und Stellvertreter
Als Vorsitzender für dieses große Gesamtgremium, dem 28 Mitglieder angehören, wurde Torsten Kleinschmidt als dienstältester Vorsitzender gewählt. Seine Stellvertreter sind Susanne Fischer und Marc Droste, die jeweils dem lutherischen beziehungsweise dem reformierten Gremium vorstehen.
In der Leitung der Sitzung werden die drei Personen sich abwechseln, je nach dem Gemeindehaus, in dem die Sitzungen stattfinden. Die beiden Pfarrer Philipp Müller und Manuela Melzer nehmen an den anschließenden Einzelsitzungen der drei Presbyterien abwechselnd teil.
Konfirmandenarbeit
Thema der ersten gemeinsamen Sitzung war unter anderem die Konfirmandenarbeit, die bereits beim vergangenen Jahrgang gemeinsam durchgeführt wurde. Im neuen Jahrgang, der am 28. Juni mit mehr als 40 Konfirmanden beginnt, gibt es eine gute Mischung aus allen drei Gemeinden.
Die wöchentlichen „Konfi“-Stunden werden im Dietrich-Bonhoeffer-Haus stattfinden, die Konfirmandenwochenenden wechselnd im Paul-Gerhardt-Haus und im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Geplant sind drei Konfirmationsgottesdienste, in jeder Gemeinde einen.
Zukunft der Zusammenarbeit
Was für die gemeinsamen Presbyteriumssitzungen gilt, soll in zunehmendem Maße auch für die Pflichtausschüsse gelten, so für den Ausschuss für Theologie und Gottesdienst, den Bau-, Finanz-, Diakonie- und Friedhofsausschuss. „Es soll zunehmend gemeinsam getagt werden, weil es Themen zu besprechen gibt, die uns alle betreffen“, erklärt Pfarrerin Manuela Melzer.
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