Ratingen: Zuwachsraten bei Übernachtungsbuchungen im Kreis Mettmann (Traducción: Ratingen: aumentos en el número de reservas de alojamientos en el di

Im Kreis Mettmann, insbesondere in der Stadt Ratingen, erfreut sich der Tourismus einer positiven Entwicklung. Laut aktuellen Zahlen zeigen die Übernachtungsbuchungen im Vergleich zum Vorjahr einen erfreulichen Anstieg. Dieser Trend wird als positives Signal für die lokale Wirtschaft und die regionale Entwicklung interpretiert. Die steigende Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten in Ratingen und Umgebung ist ein Indiz für die wachsende Beliebtheit der Region als Reiseziel. Im Folgenden werden wir näher auf die Hintergründe und Auswirkungen dieser Entwicklung eingehen.

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Zuwachsraten bei Übernachtungsbuchungen: Kreis Mettmann schreitet vor

Die Entwicklung ist eindeutig und durchaus erfreulich: Der Kreis Mettmann liegt im Touri-Trend. Vom Hotel über die Pension bis zur Ferienwohnung – im Kreis Mettmann gab es im vergangenen Jahr rund 869.000 Übernachtungen. Das sind 14,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt blieben die Gäste 1,9 Tage im Kreis. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.

Die NGG Düsseldorf-Wuppertal beruft sich dabei auf Zahlen des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). „Vom Reisekoffer der Touristen bis zum Aktenkoffer der Geschäftsleute: Die Menschen haben den Kreis Mettmann auf dem Reise-Ticket. Es kommen reichlich Gäste. Aber die wollen guten Service. Und genau daran hapert es oft. Die Branche braucht Fachkräfte. Also Profis, die ihren Job gelernt haben – von der Hotel-Rezeption über die Bar bis zum Spa. Für das Housekeeping braucht die Branche genauso Know-how wie für die Haustechnik. Weder ein Hotelfachmann noch eine Restaurantfachfrau lässt sich durch angelernte Mini-Jobber ersetzen. Genau das versucht die Branche aber gerade“, sagt Zayde Torun von der NGG Düsseldorf-Wuppertal.

Tourismus-Trend: Kreis Mettmann verzeichnet beachtliche Zuwächse bei Übernachtungsbuchungen

Tourismus-Trend: Kreis Mettmann verzeichnet beachtliche Zuwächse bei Übernachtungsbuchungen

InfoTreffen zu Künstlicher Intelligenz: Künstliche Intelligenz (KI) und ihr Einsatz im Tourismus war das Thema eines Neanderland-Netzwerktreffens 2024 im Gartenhotel Fettehenne in Erkrath. Rund 50 Teilnehmende aus Hotellerie, Gastronomie und touristischen Unternehmen im Kreis diskutierten die Chancen und Herausforderungen von KI. Input lieferte ein Vortrag des Digital-Experten und Tourismusberaters Alexander Mirschel. Wo lässt sich KI in touristischen Betrieben einsetzen? Welche Arbeitsabläufe kann sie beschleunigen oder verbessern und damit letztlich die Gäste zufriedener machen? Dazu gab es viele Infos.

Während der Corona-Pandemie seien die Beschäftigtenzahlen im Gastgewerbe im Kreis Mettmann deutlich zurückgegangen. Davon habe sich die Branche noch längst nicht erholt. Im Gegenteil: „Mehr Arbeit wird aktuell von weniger Köchinnen, Kellnern und Rezeptionistinnen geschultert. Das geht auf Dauer nicht gut“, so NGG-Geschäftsführerin Zayde Torun.

Schon jetzt würden kräftig Abstriche im Angebot gemacht: „Dünnere Speisekarten, weniger Zimmer, dafür mehr Ruhetage – der Personalmangel macht vielen Hotels, Restaurants und Gaststätten zu schaffen“, so Zayde Torun. Dabei sei das Problem des Fachkräftemangels oft hausgemacht: „Gute Leute bekommt die Branche nur über gute Löhne. Und genau daran hapert es: Wer in der Gastronomie arbeitet, hat einfach zu wenig im Portemonnaie. Dabei sind das Kochen und Kellnern echte Stress-Jobs. Dazu kommen Arbeitszeiten bis spät in die Nacht und viele spontane Überstunden“, sagt NGG-Geschäftsführerin Zayde Torun.

Deshalb müsse sich für die rund 7570 Beschäftigten der Gastro-Branche im Kreis Mettmann beim Lohn dringend etwas ändern. Die NGG Nordrein-Westfalen werde im Sommer mit den Arbeitgebern vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga NRW) über einen neuen Tarifvertrag verhandeln. Die Forderung dazu liege bereits auf dem Tisch: Die NGG will ein Lohn-Plus von 14 Prozent erreichen. Davon sollen auch Azubis profitieren.

Es sei dringend notwendig, mehr in den Nachwuchs zu investieren, so Zayde Torun. Denn die Abbrecherquote bei Ausbildungen im Hotel- und Gaststättengewerbe in Nordrhein-Westfalen liege deutlich über dem Durchschnitt anderer Branchen. „Die Gründe dafür, die Ausbildung an den Nagel zu hängen, sind ganz unterschiedlich: Die Azubis begreifen schnell, dass sie noch arbeiten müssen, wenn andere längst frei haben. Dazu kommt, dass das Klima zum Beispiel in den Küchen oft rau ist. Da hilft es auch nicht, wenn Gäste mit dem Trinkgeld quasi ein Trostpflaster kleben“, sagt Zayde Torun.

Auch in Ratingen wird aktuell darüber diskutiert, wie man den Tourismus stärken kann. Ein möglicher Hebel: Der Umzug des versteckt gelegenen Tourismus-Büros von der Minoritenstraße auf die Düsseldorfer Straße.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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