Regerender Hegering warnt vor Rückkehr zurückgelassener Rehe
Der Regerende Hegering hat vor der Rückkehr von rückgelassenen Rehen gewarnt. Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht werden in diesem Jahr tausende von Rehen in Deutschland zurückgelassen. Die meisten davon sind junge, unerfahrene Tiere, die nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Der Hegering warnt davor, dass diese Tiere ernsthafte Probleme für die lokale Fauna und die Landwirtschaft verursachen können. Die Rückkehr dieser Tiere wird von Experten als ökologische Zeitbombe bezeichnet.
Hochrangige Warnung: Regerender Hegering warnt vor Rückkehr zurückgelassener Rehe
Die Zeit der neugeborenen Reh-Kitze hat begonnen. In dieser Zeit sollten Spaziergänger besonders vorsichtig sein, wenn sie mit ihren Hunden im Wald unterwegs sind.
Thomas Bangert vom Hegering Hubbelrath berichtet von einem Vorfall, bei dem Spaziergänger einen reglosen Reh-Kitz im Grafenberger Wald gefunden haben. Die Spaziergänger hatten den Weg verlassen und waren mit dem Hund an der Leine quer durch den Wald gegangen. Als sie das junge Reh fanden, waren sie sehr beunruhigt und meinten, man müsste sich drum kümmern.
„Recht haben die Spaziergänger – da muss sich wirklich jemand drum kümmern, aber nicht wir Menschen sollten diesen Kümmerer-Reflex haben. In diesem Fall war es ein wenige Tage altes Rehkitz und das Muttertier sollte die Chance bekommen, sich um das verloren gegangene Junge zu kümmern“.
Nachdem der Sachverhalt den Spaziergängern erklärt wurde – ein junges Reh nicht anfassen, direkt weitergehen und den Bereich weiträumig meiden – waren alle beruhigt und hatten die Situation verstanden.
ReheKitzeSaison: Spaziergänger sollten Hunde im Wald nicht unbeleuchtet lassen
In dieser Zeit sollten Spaziergänger besonders vorsichtig sein, wenn sie mit ihren Hunden im Wald unterwegs sind. Denn junge Kitze ducken sich und halten den Kopf bewusst ganz nah am Körper bei Gefahr. Sie machen sich ganz klein und bewegen sich nicht mehr.
Ähnliches war kürzlich in Gerresheim geschehen, wo Anwohner ebenfalls eingreifen wollten. Am langen Pfingstwochenende ist dann auch das passiert, wovor Bangert gewarnt hat: Eine tragende Ricke wurde von einem Hund totgebissen, auch das Kitz (vielleicht waren es sogar zwei Jungen) hat den Angriff nicht überlebt.
„Wahrscheinlich hätte die Ricke in ein bis zwei Tagen ein oder eben eventuell sogar zwei Kitze geboren. Trächtige Ricken können halt nicht mehr schnell laufen und sind so ganz leichte Beute für frei laufende Hunde“.
Thomas Bangert appelliert gerade aktuell (bis Mitte Juni) Hunde im Wald dringend angeleint und nicht ins hohe Gras laufen zu lassen.
Seien Sie vorsichtig und achten Sie auf Ihre Hunde im Wald! Lassen Sie sie nicht unbeleuchtet laufen und achten Sie auf die Rehe und ihre Kitze.
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