Schermek ist jetzt Erholungsort - diese sind die Gründe

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Schermek ist jetzt Erholungsort - diese sind die Gründe

Die Stadt Schermek hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Nach langjährigen Anstrengungen und Investitionen wurde Schermek offiziell zum Erholungsort ernannt. Dieser Titel ist nicht nur ein wichtiger Auszeichnung für die Stadt, sondern auch ein Beweis dafür, dass die Anstrengungen zur Verbesserung der Lebensqualität und der Tourismusinfrastruktur erfolgreich waren. Doch was macht Schermek zu einem so beliebten Ziel für Erholungssuchende? In diesem Artikel werden wir die Gründe aufzeigen, warum Schermek sich zu einem attraktiven Erholungsort entwickelt hat und was Besucher von diesem neuen Status erwarten können.

Schermbeck erhält Erholungsort-Prädikat: Regierungspräsident überreicht Urkunde

Seit Sonntag gehört Schermbeck zu den 27 Kommunen in Nordrhein-Westfalen, denen das Prädikat Erholungsort verliehen wurde. Durch die Überreichung einer Urkunde nahm Schermbeck damit in die Liste der staatlich anerkannten Erholungsorte auf.

Im Beisein von Martina Baumgärtner, der Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH, und der CDU-Landtagsabgeordneten Charlotte Quik überreichte der Regierungspräsident Thomas Schürmann die von ihm unterschriebene Urkunde an den Schermbecker Bürgermeister Mike Rexforth.

Ein wunderbarer Tag für Schermbeck

Ein wunderbarer Tag für Schermbeck

Es ist ein wunderbarer Tag, schwärmte Marcell Oppenberg als Moderator des dreitägigen Weinfestes, in dessen Verlauf die Urkunden-Übergabe auf der Bühne auf dem Rathaus-Vorplatz vor vielen Besuchern erfolgte.

Der Regierungspräsident verband seine Grußworte mit einem kurzen Blick auf die Entstehungsgeschichte der Prädikatisierung. Seit fast acht Jahren arbeitete die Gemeinde an der Vorbereitung der Auszeichnung.

Vorbereitung und Anerkennungsverfahren

Der Gemeinderat hat am 30. Juni 2021 die Verwaltung einstimmig bei drei Enthaltungen aus den Reihen der FDP, der BfB und Zukunft Schermbeck beauftragt, einen Antrag auf Anerkennung als staatlich anerkannter Erholungsort bei der Bezirksregierung zu stellen.

Den Antrag auf Anerkennung als Erholungsort, so Schürmann, hat die Gemeinde Schermbeck bereits im November 2022 gestellt.

Die vorgesehene Begehung durch die Besuchskommission des Landesfachbeirates für Kurorte, Erholungsorte und Heilquellen habe im April 2024 stattgefunden. Alles sei ein wichtiger Schritt gewesen.

Insgesamt sei ein komplexes Anerkennungsverfahren durchgeführt worden. Einige Videokonferenzen mit der Gemeinde Schermbeck, reichlich Schriftverkehr unter Einbeziehung weiterer Dezernate des Regierungspräsidiums und eine Vorbegehung durch das Dezernat 24 seien notwendig gewesen, damit die nach dem Kurort-Gesetz 6 gesetzliche Anerkennungsvoraussetzungen und die ausführenden Bestimmungen des Heilbäderverbandes nachgewiesen werden konnten.

Gründe für die Auszeichnung

Die Antworten auf die vom Schermbecker BfB-Ratsmitglied Klaus Roth schriftlich an den Regierungspräsidenten gestellte Frage, welche Gründe zu dieser Auszeichnung geführt haben, teilten sich Schürmann und Rexforth in ihren Reden.

Schürmann verwies auf Schermbecks Lage im Naturpark Hohe Mark, auf die Erlebnis-Schwerpunkte wie Wandern, Radtouren, auf Führungen zu Naturthemen, auf die Arbeit der Gahlener Feldbahnfreunde, auf das Angebot von Restaurants, Cafés, Gasthöfen, Ferienwohnungen und Campingplätzen.

Beeindruckt zeigte sich Schürmann von zwei kreativen Projekten in der Evangelischen Stiftung Lühlerheim.

Bürgermeister Rexforth ergänzte weitere Gründe für die Prädikatisierung: die Qualifizierung der Spielplätze und der Wegeverbindungen im Rahmen des Spiel- und Bewegungsraumkonzeptes, den Bau des Lehrschwimmbeckens, die von der Podcast-AG der Gesamtschule erstellten Hörstationen, die Neue Wildnis Dämmerwald, die Überführung der Fahrradroute Schermbeck rundum in das Deutschlandwegeverkehrsnetz, die Umgestaltung des Gahlener Ortskerns rund um den Parkplatz Törkentreck, die Erweiterung des Spiel- und Sportangebotes auf der Sportanlage des TuS Gahlen, die Sanierung und teilweise Neugestaltung der Ehrenmale.

Vorteile durch das Prädikat Erholungsort

Rexforth verwies auf ein unglaubliches Wirtschaftspotenzial. Hunderte von Mitarbeitern in den Gastronomie- und Hotelbetrieben und in weiteren Anbietern touristischer Leistungen verdienten ihr tägliches Brot und sorgten für Steuereinnahmen und 75.000 Übernachtungen pro Jahr in Schermbeck.

Rexforth ergänzte: Unsere vielen Vereine mit ihren Tausenden von Mitgliedern sorgen für ein lebendiges Miteinander und bereichern uns mit ihren zahlreichen Veranstaltungen während des Jahres.

Die Gemeinde werde sich bemühen, ein Luftkurort zu werden, denn mit dieser Auszeichnung garantiere das Land NRW einen jährlichen Finanz-Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro. Zudem werde es der Gemeinde erlaubt, die Gäste an den Kosten der Weiterentwicklung im Rahmen einer Kurtaxe zu beteiligen.

Abhängig von der Höhe seien hier 75.000 Euro bis 150.000 Euro, also ein bis zwei Euro je Übernachtung, als zusätzliche Einnahmen möglich, die zielgerichtet in die Unterstützung der Leistungsträger und in die Weiterentwicklung des touristischen Angebotes und der Umfeldverbesserung eingesetzt werden könnten.

Es geht noch mehr, zeigte sich Charlotte Quik in der abschließenden Fragerunde zuversichtlich und versprach den Schermbeckern: Ich unterstütze die weiteren Bemühungen, ein Luftkurort zu werden.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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