Stadt Düsseldorf besprüht Bäume gegen Eichenprozessionsspinner

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Stadt Düsseldorf besprüht Bäume gegen Eichenprozessionsspinner

Die Stadt Düsseldorf hat einen wichtigen Schritt unternommen, um die Eichenprozessionsspinner-Plage in der Stadt zu bekämpfen. In den vergangenen Wochen haben die Eichenprozessionsspinner viele Bäume in der Stadt befallen und großen Schaden angerichtet. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die Stadtverwaltung beschlossen, die betroffenen Bäume mit einem speziellen Mittel zu besprühen, das die Eichenprozessionsspinner abtötet. Durch diese Maßnahme soll verhindert werden, dass die Eichenprozessionsspinner sich weiter ausbreiten und weitere Schäden an den Bäumen anrichten.

Stadt schützt Bürger vor Eichenprozessionsspinners

In den kommenden Tagen schlüpfen die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Ihre Haare können bei Kontakt mit dem Menschen zu Hautausschlägen, Bindehautentzündungen, Juckreiz und asthmaähnlichen Reaktionen führen.

Die Stadt Düsseldorf trifft deshalb ab der kommenden Woche Vorkehrungen zum Schutz der Bevölkerung an besonders sensiblen und viel frequentierten Stellen. So werden rund 750 Eichen – das entspricht zehn Prozent des Bestands dieser Baumart in Düsseldorf – gezielt mit einem Biozid besprüht.

Düsseldorf sprüht Bäume gegen Eichenprozessionsspinners

Düsseldorf sprüht Bäume gegen Eichenprozessionsspinners

Die Maßnahme diene der Vorbeugung besonders hoher Populationen des Eichenprozessionsspinners, wie die Stadt mitteilt. Bei der Prophylaxe konzentriere sich die Verwaltung auf Bäume, die in den Vorjahren immer wieder stark befallen waren und in der Nähe von Spielplätzen, Schulhöfen, Kindergärten, an Hauptwegen auf Friedhöfen und stark frequentierten Straßen stehen.

Während der Arbeiten sperrt die Stadt die betroffenen Areale ab. Sobald das Mittel angetrocknet ist, ist der Bereich wieder uneingeschränkt nutzbar.

Das eingesetzte Biozid heißt NeemProtect, das aus Margosa-Extrakt besteht. Dieses ist ein natürlichen Extrakt aus Neemsamen mit dem Wirkstoff NeemAzal. Bei den Raupen stellt sich nach der Aufnahme ein Fraß- und Entwicklungsstopp ein, so die Stadt.

Zusätzlich bekämpft die Verwaltung den Eichenprozessionsspinner mit Fallen, etwa 100 Bäume werden damit bestückt. Diese enthalten einen Lockstoff und fangen die Raupen in Beuteln auf.

Die Stadt rät Menschen, die in Kontakt mit den Raupenhaaren gekommen sind, sich nicht zu kratzen, da die Haare sonst tiefer in die Haut eindringen können. Zudem sollte die Kleidung sofort gewechselt werden. Auch gründliches Duschen und Haare waschen wird empfohlen. Kommt es zu Atemnot oder bei Augenkontakt sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Bürger können befallene Bäume melden – per E-Mail unter [email protected]. Fotos sowie eine genaue Beschreibung des Standorts seien dabei hilfreich, heißt es. Auch weil die Raupen des Eichenprozessionsspinners oft mit den harmlosen Gespinstmotten (nisten nicht nur an Eichen) verwechselt werden.

Für die Beseitigung auf Raupen auf Privatgrundstücken ist der Eigentümer zuständig.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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