Starkes Hindernis für deutsche Frauenfußball-WM-Bewerbung

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Starkes Hindernis für deutsche Frauenfußball-WM-Bewerbung

Die deutsche Bewerbung für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2027 erfährt einen schweren Rückschlag. Laut einem aktuellen Bericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bestehen erhebliche Zweifel an der Realisierbarkeit des Projekts. Als Hauptgrund nennen die Verantwortlichen die fehlenden finanziellen Ressourcen, die für die Durchführung einer solchen Großveranstaltung erforderlich sind. Der DFB bekundete, dass man sich bemühen werde, die notwendigen Mittel zu beschaffen, aber die Zeichen stehen derzeit nicht gerade gut für die deutsche Bewerbung.

Fehlerhafter Bewertungsbericht blockiert deutsche Frauenfußball-WM-Bewerbung

Deutscher Fußball-Bund muss sich vor FIFA-Kritik schützen

Deutscher Fußball-Bund muss sich vor FIFA-Kritik schützen

Schlechter bewertet als der Konkurrent, heftige Schelte eingesteckt, nur 3,7 von 5 möglichen Punkten geholt: Rund eine Woche vor der Vergabe haben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und seine Mitstreiter bei ihrer Bewerbung um die Austragung der Frauen-WM 2027 einen herben Rückschlag erlitten.

Der Evaluierungsbericht des Weltverbands FIFA sieht Brasilien mit 4,0 Zählern vor Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Die Seite 27 von 92 liest sich wie ein Schlag in die Magengrube für den DFB und seine Partner.

Rechtliche Risiken und operative Probleme

Es gebe eine „Reihe rechtlicher Risiken“, die Regierungen würden geforderte Garantien „nicht gewährleisten“, für die FIFA bestehe die Gefahr, „mit erheblichen operativen und finanziellen Problemen konfrontiert zu werden“.

Das für den Sport zuständige Bundesinnenministerium teilte auf Sportschau-Anfrage mit, eine genaue Zuordnung der Kritikpunkte werde in Abstimmung mit dem DFB und den Partnern in Belgien und den Niederlanden erfolgen.

Chance für die gemeinsame Bewerbung bleibt gut

Das BMI gab sich positiv: „Die Chancen für die gemeinsame Bewerbung von Belgien, den Niederlanden und Deutschland bleiben vor dem Hintergrund der grundsätzlich positiven Bewertung der FIFA gut.“

Obwohl der Bericht nur eine Empfehlung für die 211 FIFA-Mitglieder darstellt und Endrunden in der Vergangenheit oftmals entgegen der besten Bewertung vergeben wurden, geht Brasilien dennoch nun als Favorit in die Abstimmung beim Kongress am 17. Mai in Thailands Hauptstadt Bangkok.

FIFA zielt auf maximale Erlöse ab

Der Hintergrund der Benotung scheint trotz der verklausulierten Formulierung der FIFA allerdings klar: Der Weltverband zielt wieder einmal auf maximale Erlöse ab.

Schon in der Vergangenheit war es der FIFA ein Dorn im Auge, wenn sie ihre Forderungen im Hinblick auf staatliche Unterstützung und Steuererleichterungen nicht wie gewünscht durchsetzen konnte.

Deutschland hatte die WM im Jahr 2011 alleine ausgerichtet. Für 2027 plant der DFB mit Gelsenkirchen, Köln, Düsseldorf und Dortmund als Austragungsorten.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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