Statt großem Fussball-Spektakel: Urban dämpft die Erwartungen an Gruppen-Coming-out am 17. Mai

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Statt großem Fussball-Spektakel: Urban dämpft die Erwartungen an Gruppen-Coming-out am 17. Mai

Die ersten Aufregungen sind verflogen, die Erwartungen haben sich gesenkt. Der 17. Mai rückt näher, und die Fussball-Welt hält den Atem an. Doch statt eines großen Fussball-Spektakels gibt es nun eine Überraschung von Seiten des Trainers Urban. Der Coach des Teams hat in einem Interview klargemacht, dass die Gruppen-Coming-out am 17. Mai nicht so spektakulär werden wird, wie viele Fans erhofft hatten. Urban machte deutlich, dass die Ziele des Teams nicht überbewertet werden sollten und dass die taktische Vorbereitung im Vordergrund steht. Fussball-Fans müssen sich also auf eine andere Art von Auftritt einstellen.

Urban dämpft Erwartungen: Gruppen-Coming-out am 17. Mai sollte ein Anfang sein

Der ehemalige Fußballprofi Marcus Urban vom Verein für Vielfalt in Sport und Gesellschaft hat die Erwartungen an das von ihm für den 17. Mai angekündigte Gruppen-Coming-out gedämpft.

Aktive Profifußballer halten sich noch zurück, sagte Urban in einem Interview mit dem stern. Die Kommunikation laufe über Kontaktleute: Die Spieler sind extrem vorsichtig. Keiner traut sich aus der Deckung.

Urban terminiert Gruppen-Coming-out von Profis: Höchste Vorsicht für homosexuelle Fußballer

Urban terminiert Gruppen-Coming-out von Profis: Höchste Vorsicht für homosexuelle Fußballer

Urban erklärte, dass viele Spieler den Glaubenssatz verinnerlicht haben, dass sie nach einem Coming-out in Ungnade fallen würden in der Branche. Es herrsche höchste Vorsicht.

Die homosexuellen Profis führen Doppelleben, manche haben Scheinfreundinnen und treffen sich nur im Geheimen mit anderen Männern. Es sei ein riesiges Versteckspiel.

Urban betonte, dass der 17. Mai ein Anfang sein soll, ein erstes Angebot an Spieler und Funktionäre, sich zu positionieren. Er sei aber nicht auf einen Tag fixiert und wolle mit der Kampagne Sports Free einen Rahmen schaffen, der es den Profis leichter mache.

Der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger sah in Gruppen-Coming-out einen bedeutenden Schritt.

Urban sieht die Kampagne unabhängig von einer möglichen Profi-Teilnahme bereits jetzt als Erfolg. Ich freue mich über jeden Spieler, der sich positionieren will, ob am 17. Mai oder später. Aber es geht nicht allein um die Profis, betonte er: Es geht auch um Schiedsrichter, um Funktionäre, um Personen, die in den Vereinen arbeiten. Und vor allem geht es um die Kultur und das Klima im Leistungssport. Und da hat dieses Projekt schon etwas verändert.

Neben der medialen Aufmerksamkeit stünden auch viele Profiklubs hinter der Kampagne: Da entsteht gerade etwas Großes.

Urban sieht die Kampagne als Erfolg an, unabhängig von einer möglichen Profi-Teilnahme.

Hitzlsperger sieht in Gruppen-Coming-out einen bedeutenden Schritt.

Sports Free - die Kampagne, die es den Profis leichter machen soll, sich zu outen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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