Die Suche nach einem Auftragsmörder im Darknet während eines Prozesses in Mönchengladbach hat die Behörden alarmiert. In einem ungewöhnlichen Fall wurde bekannt, dass eine Person versucht hat, online einen Mord in Auftrag zu geben. Die Ermittler konnten die Spur bis ins Darknet verfolgen, wo die fragwürdige Transaktion stattfand. Der Prozess in Mönchengladbach wurde vorübergehend unterbrochen, um den Vorfall genauer zu untersuchen. Es wird vermutet, dass weitere Hintermänner hinter diesem Versuch stecken. Die Polizei arbeitet intensiv daran, den Auftraggeber und potenziellen Auftragsmörder zu identifizieren, um weitere Verbrechen zu verhindern.
Frau vor Gericht für angeblichen Auftragsmord im Darknet in Mönchengladbach
Weil sie die Ermordung ihres Ex-Partners in Auftrag gegeben haben soll, muss sich eine Frau am Mittwoch, 24. April, vor dem Landgericht Mönchengladbach verantworten. Die 29-Jährige soll vor zwei Jahren über das Darknet einen Killer gesucht und für einen Auftragsmord 733 Euro in der Kryptowährung Bitcoin geboten haben. Laut Gericht war das Vorhaben aufgeflogen, weil die US-Bundespolizei FBI zu der Zeit eine Darknet-Seite ausgehoben und nach Auswertung der Daten die deutsche Polizei informiert hatte. Die Mönchengladbacherin soll von dem potenziellen Killer verlangt haben, der Mord müsse wie ein Autounfall aussehen. Zweimal soll die 29-Jährige die Summe von 733 Euro gezahlt haben. Dabei fiel sie möglicherweise auf einen Betrüger herein. Denn passiert ist nichts, der Ex-Partner lebt noch.
Das Auto als Mordwaffe – und was der Fall lehrt
Die Angeklagte bestritt im Vorfeld alle Vorwürfe und schob den Mordplan einem Ex-Freund in die Schuhe. Doch auf ihrem Mobiltelefon und Laptop sollen Daten zu Racheakten sowie im Browserverlauf entsprechende Anfragen gefunden worden sein. Im Verfahren wird der Frau deshalb auch falsche Verdächtigung vorgeworfen. Für den Prozess ist ein weiterer Verhandlungstag am 2. Mai geplant.
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