- Thales und Exploration-Start-up-Unternehmen gewinnen gemeinsam
- Thales und The Exploration Company gewinnen gemeinsam
- Thales Alenia Space und The Exploration Company sichern sich Ausschreibung
- Europa setzt sich mit neuem Raumtransporter durch
- ESA fördert europäische Raumfahrtindustrie mit neuem Konzept
- Weitere Erfolge für die ESA
Thales und Exploration-Start-up-Unternehmen gewinnen gemeinsam
Die zukunftsweisende Partnerschaft zwischen dem multinationalen Konzern Thales und einem innovativen Exploration-Start-up-Unternehmen markiert einen Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrtindustrie. Durch die Kombination von erfahrener Ingenieurskunst und pioniergeistiger Innovation werden beide Partner ihre Fähigkeiten bündeln, um neue Wege in der Erforschung des Weltalls zu beschreiten. Dieses gemeinsame Vorhaben wird die Grundlage für zukünftige Entdeckungen und Errungenschaften in der Raumfahrt legen.
Thales und The Exploration Company gewinnen gemeinsam
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat die Gewinner der Ausschreibung für den europäischen Raumtransporter bekannt gegeben. Es sind nur zwei Sieger: das französisch-deutsche Start-up The Exploration Company und das etablierte Unternehmen Thales Alenia Space Italy. Beide Unternehmen erhalten je 25 Millionen Euro für zwei Jahre, um ihre Visionen und Vorstellungen für einen europäischen Raumtransporter weiter voranzutreiben.
Thales Alenia Space und The Exploration Company sichern sich Ausschreibung
Das Geld stammt aus dem bereits 2022 verabschiedeten Budget der ESA. Eine weitere finanzielle Unterstützung hängt indes von der Ministerratssitzung im November 2025 ab. Dann wird erneut das Budget für die nächsten drei Jahre verhandelt. Die Ausschreibung war notwendig geworden, weil sich sowohl die Ariane 6 als auch die kleinere Vega-C verzögert haben und Europa derzeit über keine eigenen Startmöglichkeiten verfügt.
Europa setzt sich mit neuem Raumtransporter durch
Der Raumtransporter soll mehrere Tonnen Fracht in eine niedrige Erdumlaufbahn (LEO) befördern, aber auch wieder zur Erde zurückbringen können. Als Startdatum wird das Jahr 2028 angestrebt. Thales Alenia Space und The Exploration Company werden nun ihre Konzepte für einen europäischen Raumtransporter weiterentwickeln, um Europas nachhaltigen Zugang zum niedrigen Erd-Orbit zu sichern.
ESA fördert europäische Raumfahrtindustrie mit neuem Konzept
Die ESA will mit der Ausschreibung in die Zukunft durchstarten, auch wenn zunächst die ISS das Ziel ist. Die wird aber Anfang 2031 außer Dienst gestellt und private Initiativen wie beispielsweise des US-Unternehmens Axiom Space oder des europäisch-amerikanischen Joint Ventures Starlab Space - neben einigen anderen - werden an ihre Stelle treten. Wenn man dafür Transport-Dienste anbieten kann, sichert man sich als Gegengeschäft auch Aufenthalte europäischer Astronauten im niedrigen Erdorbit.
Thales Alenia Space
Thales Alenia Space sieht in dem Gewinn der Ausschreibung einen signifikanten Sprung vorwärts, um Europas nachhaltigen Zugang zum niedrigen Erd-Orbit zu sichern. Ihr Konzept für einen Raumtransporter soll eine Weiterentwicklung erlauben. In Richtung eines Raumfahrzeugs, das Astronauten in eine Erdumlaufbahn befördern kann. Und es soll auch Transporte zur und von der Gateway-Station im Mond-Orbit erlauben.
The Exploration Company
Das Start-up The Exploration Company dagegen ist sehr viel kleiner. Es wurde 2021 von der ehemaligen Airbus-Managerin Hélène Huby mit Sebastian Reichstadt und Nils Bernhardt gegründet und hat derzeit mehr als 100 Mitarbeiter an vier Standorten in München, Bordeaux, Turin und Houston. Nach eigenen Angaben habe man in knapp zweieinhalb Jahren 72 Millionen US-Dollar eingesammelt.
Die wiederverwendbare Kapsel Nyx von The Exploration Company ist benannt nach der antiken griechischen Göttin der Nacht, die Ordnung aus dem Chaos schafft. Unter anderem will das Unternehmen vier Tonnen Fracht zu Raumstationen im niedrigen Erd-Orbit liefern können und drei Tonnen wieder zurück zur Erde bringen. Zudem möchte man ausschließlich umweltfreundliche Treibstoffe verwenden (Wasserstoffperoxid).
Weitere Erfolge für die ESA
Bei der Ministerratssitzung wurde noch mehr beschlossen. So soll Airbus die Vigil-Sonde bauen, die 2031 starten wird. Der Name bedeutet Wache. Und wie ein Wächter soll die Sonde ihre Position am sogenannten Lagrange-Punkt 5 auf der Erd-Umlaufbahn beziehen. Zehn europäische Staaten haben nun die Zero Debris Charter unterschrieben, eine Selbstverpflichtung, bei Raumfahrtmissionen keinen Schrott im Orbit zu hinterlassen und auf Nachhaltigkeit zu achten.
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