Thyssenkrupp-Stahl liefert Abwärme für Heizungen in Duisburg, Dinslaken, Voerde und Moers

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Thyssenkrupp-Stahl liefert Abwärme für Heizungen in Duisburg, Dinslaken, Voerde und Moers

In einer umweltfreundlichen Initiative hat Thyssenkrupp-Stahl begonnen, Abwärme für die Heizungen in den Städten Duisburg, Dinslaken, Voerde und Moers bereitzustellen. Durch diese Maßnahme wird die Umweltbelastung reduziert und die Energieeffizienz gesteigert. Die Abwärme, die sonst ungenutzt bleiben würde, wird nun genutzt, um die Wohnungen und Gebäude in den genannten Städten zu heizen. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung.

Wärme aus industrieller Abwärme für Heizungen in Duisburg, Dinslaken, Voerde und Moers

Die Stadtwerke Dinslaken GmbH und die Stadtwerke Duisburg AG haben gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft, der Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken (FVN), einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur klimaschonenden Wärmeversorgung der Region erreicht.

Thyssenkrupp Steel liefert Abwärme für Heizungen in Duisburg, Dinslaken, Voerde und Moers

Nachdem im Jahr 2021 zwischen dem FVN und Thyssenkrupp Steel ein Wärmeliefervertrag zur Nutzung von Abwärme aus dem Sinterband 3 geschlossen wurde und alle genehmigungsrechtlichen und förderungstechnischen Rahmenbedingungen geklärt sind, unterzeichnete die Geschäftsführung der FVN jetzt im Beisein eines Vertreters von Thyssenkrupp Steel mit der Wallstein Unternehmensgruppe den Anlagenbauvertrag zur Errichtung der Anlage zur Wärmeauskopplung am Drehkühler der Sinteranlage 3.

Info: Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken

Info: Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken

Der Fernwärmeverbund Niederrhein Duisburg/Dinslaken GmbH & Co. KG bringt als Betreiber der Fernwärmeschiene Niederrhein Wärme aus industrieller Abwärme, Biomasse-Heizkraftwerken und Erzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung nach Dinslaken, Voerde, Hünxe, Duisburg und Moers. Beteiligte Gesellschafter sind die Stadtwerke Dinslaken GmbH (50 Prozent) und die Stadtwerke Duisburg AG (50 Prozent). Die Wärme wird an die Fernwärmeversorgung Niederrhein GmbH und die Fernwärme Duisburg GmbH geliefert.

Künftig können dort pro Jahr bis zu 200 Gigawattstunden für rund 15.000 fernwärmeversorgte Haushalte generiert werden. Die übertragbare Wärmeleistung beträgt rund 40 Megawatt.

„Die Nutzung der industriellen Abwärme schont das Klima gleich doppelt“, heißt es in einer Pressemitteilung des FVN: „Einerseits wird durch die Nutzung von unvermeidbarer Abwärme über einen Wärmeübertrager als Alternative zu Heizwerken kein zusätzliches Kohlendioxid bei der Wärmeerzeugung produziert, andererseits kühlt sich die im industriellen Prozess anfallende Abwärme bei der Übertragung der Wärmeleistung um rund 60 Prozent ab und erwärmt daher die Atmosphäre weniger, als wenn sie ungenutzt den Schornstein verlässt.“

Vertragsunterzeichnung bei den Stadtwerken Dinslaken: Dirk Broska, Josef Kremer (Geschäftsführung FVN), Dirk Wallstein und Jörg Stahlhut (Wallstein Unternehmensgruppe). Foto: Stadtwerke Dinslaken

Industrielle Abwärme aus den Fertigungsprozessen von Thyssenkrupp Steel wird seit Anfang der 1980er Jahre als eine Wärmequelle für die Fernwärmeversorgung in Dinslaken, Voerde, Duisburg und Moers genutzt. Bisher erfolgt die Wärmeauskopplung am Warmwalzwerk in Duisburg-Beeckerwerth und am Hochofen in Duisburg Schwelgern.

Die Wärmeauskopplung der Sinteranlage erhöht den Anteil der Abwärmenutzung noch einmal deutlich und verdrängt damit große Mengen fossiler Energien. Die neue Wärmeübertrageranlage sowie die zur Einspeisung der Wärme in die Fernwärmeschiene erforderliche Übergabestation sollen zur Heizperiode 2026 in Betrieb gehen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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