Titel: Kleve: Deutsche und niederländische Schweißer arbeiten grenzüberschreitend zusammen

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Titel: Kleve: Deutsche und niederländische Schweißer arbeiten grenzüberschreitend zusammen

In der Grenzregion von Kleve setzen deutsche und niederländische Schweißer ein beeindruckendes Beispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. In einem gemeinsamen Projekt arbeiten die Fachkräfte aus beiden Ländern eng zusammen, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auszutauschen und zu erweitern. Durch diese Kooperation können sie ihre Produktivität und Effizienz steigern und gleichzeitig ihre Kompetenz im Bereich der Schweißtechnik verbessern. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt hin zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden und zeigt, dass die Grenze zwischen beiden Ländern keine Barrieren mehr darstellt.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Deutsche und niederländische Schweißer arbeiten gemeinsam

Die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Verband für Schweißtechnik (DVS) und AT Techniekopleidingen aus den Niederlanden soll weiter ausgebaut werden. Dafür verantwortlich sind Michael Sahlmen und Adolf Schreiber, beide Vorstandsmitglieder des DVS in Kleve, sowie Robert Smits als Berater und Bob Wagenvoort von AT Techniekopleidingen.

Eine Zusammenarbeit besteht bereits seit 2010, damals trat der DVS an die Euregio Rhein-Waal heran, die an einer Verbesserung der deutsch-niederländischen Beziehungen arbeitet, besonders in der Wirtschaft. Die Euregio stellte den Kontakt zwischen Vertretern beider Verbände her. Seit 2014 ist die Zusammenarbeit deutlich einfacher, denn in diesem Jahr wurden die Normen für Schweißtechnik durch die EU angepasst und sind seitdem nicht mehr national geregelt.

Man arbeite seitdem an der Anerkennung von deutschen Ausbildungen in den Niederlanden – andersherum natürlich ebenso, so Adolf Schreiber. Zu Beginn der Zusammenarbeit bestanden Differenzen, denn: „Schweißer in den Niederlanden kannten die Umstände in Deutschland nicht, genauso wenig wussten die deutschen Schweißer über die Möglichkeiten in den Niederlanden Bescheid“, so Robert Smits.

Kleve: Deutschniederländische Schweißtechnik-Verbände kooperieren für bessere Ausbildung und Zusammenarbeit

Kleve: Deutschniederländische Schweißtechnik-Verbände kooperieren für bessere Ausbildung und Zusammenarbeit

Der Austausch der beiden Verbände funktioniert mittlerweile gut. „Immer mehr Lehrlinge nehmen Stellen im Nachbarland an, obwohl sie hier in Deutschland ausgebildet wurden“, sagt Michael Sahlmen. Die Zusammenarbeit fördere ebenso den Austausch an Informationen. „Hier in Deutschland müssen die Ausbildungen an die niederländischen Betriebe angepasst werden, wenn sie dort anerkannt werden sollen“, erzählt Schreiber.

Durch den engen Kontakt sei es möglich, den Partnerverband immer auf dem neuesten Stand zu halten. Auch technische oder digitale Fortschritte werden ausgetauscht. Die Digitalisierung spielt in der Schweißtechnik eine entscheidende Rolle. So existiert bereits eine digitale Lernplattform, auf der Lehrlinge bald die Inhalte ihrer Ausbildung abrufen können. Ebenso wird die Arbeit mit digitalen Simulatoren intensiviert.

„Digitale Simulatoren ermöglichen es uns, Material zu sparen und somit die Umwelt zu schonen“, so Sahlmen. „Außerdem haben die Lehrlinge mit Simulatoren einen Lehrer, der ihnen permanent über die Schulter schaut und sie bei Fehlern sofort korrigiert. Bei der persönlichen Betreuung von Lehrlingen sieht das oft anders aus.“

Darüber hinaus werden Veranstaltungen organisiert, bei denen sich die Betriebe den Schülern und ihren Eltern vorstellen, damit diese einen Einblick in den Bereich der Technik bekommen, der sich auf deutsches und niederländisches Gebiet erstreckt. „Die Vorurteile gegenüber dem Handwerk müssen abgebaut werden“, findet Robert Smits. Mittlerweile gebe es in einer technischen Ausbildung eine angemessene Bezahlung und gutes Fachwissen.

Das Ziel der Zusammenarbeit beider Verbände ist klar: „Der Begriff „Grenze“ soll im beruflichen Sinne hier keine Bedeutung mehr haben“, so Schreiber. Dafür brauche es weiterhin Austausch und enge Verbindungen.

Martin Weiß

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