Tschechien: Todesopfer und Verletzte nach Unwettersturm

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Tschechien: Todesopfer und Verletzte nach Unwettersturm

In der Tschechischen Republik ist ein schwerer Unwettersturm über das Land gezogen und hat schwere Verwüstungen hinterlassen. Laut offiziellen Angaben sind bei dem Sturm mehrere Menschen ums Leben gekommen und Dutzende weitere verletzt worden. Die Feuerwehr und Rettungsdienste waren überlastet, um die vielen Notrufe zu bearbeiten und die Menschen in Not zu helfen. Die Schäden an Gebäuden und Infrastruktur sind beträchtlich, viele Menschen sind obdachlos geworden. Die Regierung hat bereits Hilfsmaßnahmen angekündigt, um den Betroffenen zu unterstützen.

Unwettersturm in Tschechien: Tote, Verletzte und Zerstörung

Ein Unwetter mit heftigen Sturmböen hat Einsatzkräfte in Tschechien beschäftigt. In der Gemeinde Bobnice bei Nymburk wurde am Samstagabend ein 57 Jahre alter Mann vor seinem Haus von einem herabfallenden Ast erschlagen, wie ein Sprecher des Rettungsdienstes dem Sender CNN Prima News sagte.

Im Prager Stadtteil Branik wurden ein Mann schwer und seine Begleiterin leicht verletzt, als ein Baum auf sie stürzte.

Massenpanik bei Musikfestival in Tschechien

Massenpanik bei Musikfestival in Tschechien

Zu einer Massenpanik kam es in der Nacht zu Sonntag in einem Partyzelt bei einem Musikfestival in Jihlava rund 100 Kilometer südöstlich von Prag. Als der Strom ausgefallen sei und das Dach sich bewegt habe, hätten sich die Menschen fluchtartig zum Ausgang gedrängt, teilte die Polizei mit. Sieben Menschen wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Agentur CTK unter Berufung auf Veranstalter und Rettungskräfte berichtete. Ursprünglich war von zwölf Verletzten die Rede gewesen.

Windböen in Polen reißen Hüpfburgen weg

Windböen in Polen reißen Hüpfburgen weg

Auch im Nachbarland Polen waren die Rettungskräfte gefordert. In Radgoszcz in der Woiwodschaft Großpolen riss eine Windböe zwei Hüpfburgen für Kinder weg. Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und 18 Jahren wurden verletzt, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete. In Westpommern wurde ein Pfadfinderlager geräumt. An mehreren Orten rückten die Feuerwehren aus, um umgestürzte Bäume von Straßen zu räumen.

Unwettergefahr auch in der Schweiz

Eine Woche nach der Unwetterkatastrophe mit sechs Toten in der Schweizer Region Maggiatal drohen neue schwere Niederschläge. Die Behörden wollten die Bewohner aus besonderen Gefahrenzonen im Bavonatal in Sicherheit bringen, aber zwölf Menschen haben das Angebot ausgeschlagen, wie die Polizei im Kanton Tessin berichtete. Nur neun Personen ließen sich per Hubschrauber evakuieren. Neun weitere leben im Ort San Carlo am Ende des Tals, wo keine Erdrutschgefahren drohen.

Die Region liegt nördlich vom Lago Maggiore unweit der Grenze zu Italien. In Fontana im Bavonatal, das ins Maggiatal mündet, waren am vergangenen Wochenende nach schweren Unwettern Erdrutsche niedergegangen. Unter den sechs Toten waren drei Besucherinnen aus Baden-Württemberg. Nach drei weiteren Vermissten wird noch gesucht.

Die Behörden haben vor erheblicher Niederschlags- und Gewittergefahr gewarnt und riefen Menschen auf, Ufer von Gewässern zu meiden und Untergeschosse nicht zu betreten. Betroffen sind vor allem das südliche Tessin, Teile Graubündens sowie der Westen des Kantons Wallis mit dem Rhonetal und der Kanton Waadt am Genfersee.

Dort findet - teils unter freiem Himmel - gerade das Montreux Jazz Festival statt.

Brücke eingestürzt

Durch das Unwetter am vergangenen Wochenende stürzte eine Autobrücke zwischen Visletto und Cevio teils ein. Mehrere Dörfer im Maggiatal können deshalb per Auto nicht mehr erreicht werden. Es wird eine provisorische neue Brücke gebaut. Bis sie fertig ist, soll eine intakt gebliebene Fahrrad- und Fußgängerbrücke genutzt werden. Sie wird so verstärkt, dass wenigstens Einsatzfahrzeuge der Rettungskräfte darüber fahren können.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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